Italien-GP: Ab 2025 in Mugello statt in Monza?
2012 fanden in Mugello Formel-1-Testfahrten statt
Der Italien-GP ist eng mit dem Autodromo von Monza verbunden, schliesslich ging er seit der Gründung der Formel-1-WM in der Saison 1950 nur einmal nicht auf dem Traditionskurs im königlichen Park über die Bühne: 1980 wurde im Park gebaut, da wich der italienische Grand Prix nach Imola aus. Der Grosse Preis von Italien ist aber schon älter als die F1, ihn diesem Jahr wurde bereits die 90. Ausgabe ausgetragen, im Rahmen der Formel 1 war es der 69. Auftritt.
Und es geht auch in Monza weiter, denn der Ausrichtungsvertrag konnte nach langem Bangen um fünf weitere Jahre verlängert werden. Damit ist die GP-Zukunft in Monza mindestens bis Ende 2024 gesichert. Das weiss auch Eugenio Giani, Präsident des Regionalrates der Toskana. Dennoch träumt der Politiker davon, das prestigeträchtige Rennen nach Mugello zu holen.
Für ihn steht fest: «Mugello hat gute Chancen, ab 2025 die neue Gaststätte für den Formel-1-Grand-Prix zu sein.» Im Gespräch mit den Kollegen der Gazzetta dello Sport erklärt er: «Ferrari besitzt die Piste in Mugello und müsste natürlich viel investieren, um dort einen Grand Prix zu erhalten. Aber es stimmt auch, dass wir immer noch nicht wissen, ob Monza in den kommenden fünf Jahren in der Lage sein wird, die Piste an die Anforderungen der kommenden Jahre anzupassen.»
Deshalb liegt es für den Italiener auf der Hand, dass Mugello «Ein starker Kandidat für die Nachfolge und eine echte Alternative zu Monza» ist. Allerdings hatte Formel-1-CEO Chase Carey anlässlich der Vertragsverlängerung mit den Streckenverantwortlichen von Monza betont: «Ich bin sehr froh, dass wir mit dem Automobilklub von Italien eine Einigung gefunden haben, um das Rennen bis mindestens 2024 in Monza zu behalten. Geschichte, Geschwindigkeit, Leidenschaft, das ist Monza, seit dem ersten Formel-1-Jahr 1950, und das soll noch lange so bleiben. Monza ist unvergleichlich.»
Zuletzt war die Formel 1 im Jahr 2012 zum offiziellen Test auf dem 5,425 km langen Rundurs von Mugello unterwegs. Die Piste, auf der die MotoGP ein Rennwochenende austrägt, kam bei den Fahrern gut an, doch die Ingenieure hatten weniger Freude, da es sich nicht um die ideale Teststrecke handelt.