Williams-Sponsoren: Lavazza statt Rexona
Nicholas Latifi: Papa Michael bleibt wie erwartet Williams-Sponsor
Pünktlich zur Jahreswende verkündete das Alfa Romeo Racing Team aus Hinwil die Verpflichtung von Robert Kubica als dritten Mann neben Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi. Und mit dem Polen, der im vergangenen Jahr im unterlegenen Williams meist am Ende des Feldes kämpfen musste, wechselt auch Sponsor PKN Orlen die Fronten. Der polnische Mineralölveredler und Tankstellenbetreiber wird Co-Titelsponsor des Schweizer Teams.
Es ist nicht der einzige Sponsor, der Williams verlässt: Auch der Rexona-Schriftzug, der seit 2015 auf dem Williams prangt, wird verschwinden. Dafür konnte die stellvertretende Teamchefin Claire Williams das Abkommen mit Titelsponsor Rokit bereits im vergangenen Juli bis und mit 2023 verlängern.
Auch Sofina Foods bleibt an Bord, wie das Team in dieser Woche verkündet hat. Das überrascht kaum, wird das kanadische Lebensmittelunternehmen doch von Michael Latifi geleitet, dessen Sohn Nicholas in diesem Jahr für Williams Gas gibt. Das Unternehmen wird sowohl auf dem Heckflügel des FW43 sowie auf den Rennoveralls und der Team-Bekleidung werben.
Michael Latifi, der Sofina Foods anno 1995 gegründet und zu einem Unternehmen mit 5000 Mitarbeitern an 20 Standorten entwickelt hat, gehört dank eines Investments von rund 270 Millionen Dollar auch zu den Anteilseignern der McLaren Group. Der iranisch-kanadische Geschäftsmann hält zehn Prozent der Anteile an der Sportwagenschmiede aus Woking.
Darüber hinaus konnte man mit dem Turiner Kaffee-Riesen Lavazza einen neuen Partner an Bord holen. Die Italiener treten als offizieller Team-Partner auf und ihr Logo wird ab dem Saisonstart in Melbourne auf dem FW43 prangen. Auch in der Box und Hospitality sowie auf den Rennanzügen und der Teambekleidung wird das Unternehmen präsent sein.