Ferrari: Esports-Team gehört zur Nachwuchstruppe
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto
2018 kniff Ferrari noch, als die restlichen GP-Rennställe ein eSports-Team zusammentrommelten, um an der 2018er-WM teilzunehmen. Ein Jahr später stieg auch die Scuderia ein, und durfte dank David Tonizza mit dem FDA Hublot Esports Team gleich den Titelgewinn feiern. Der Teenager holte alle 184 Punkte für die Sportwagenschmiede aus Maranello.
Das freut auch Ferrari-Teamoberhaupt Mattia Binotto, der gegenüber f1esports.com erklärte: «Die 2019er-Saison war das erste Jahr, in em wir an der Esports Pro Series teilgenommen haben und wir wissen, dass dies ein wichtiger Faktor für die jüngeren Generationen ist. Wir hatten das Glück, gleich in der Debütsaison die Meisterschaft zu gewinnen, und ich denke, das lag auch an der Tatsache, dass wir den richtigen Fahrer hatten. Wir freuen uns sehr, das David den Titel geholt hat.»
Für den italienischen Ingenieur steht fest: Die Gamer gehören zur Nachwuchstruppe der Roten. Er betont: «Wir verstehen, wie wichtig das Gaming für die neue Generation von Fans ist, deshalb gehört das Esports Team auch zur Ferrari Driver Academy. Dass ist kein komplett unabhängiges Projekt, sondern Teil unseres Nachwuchsprogramms.»
Die Ferrari Driver Academy fördert mehrere Talente, darunter auch Mick Schumacher, der in diesem Jahr seine zweite Formel-2-Saison bestreiten wird. In dieser Woche wurden mit Arthur Leclerc und Dino Beganovic zwei weitere Talente in die exklusive Gruppe von Nachwuchshoffnungen aufgenommen. Arthur ist der jüngere Bruder von Ferrari-Ass Charles Leclerc, der an er Seite von Sebastian Vettel für den ältesten GP-Rennstall der Welt auf WM-Punktejagd geht.
Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies erklärt: «Das war bisher ein arbeitsreicher Winter für die Ferrari Driver Academy. Wir haben versucht, das beste Entwicklungsprogramm für unsere Fahrer in diesem Jahr auf die Beine zu stellen, das mehr Aktivitäten und umfangreichere Trainingsprogramme im Werk in Maranello umfasst. Ausserdem haben wir uns nach weiteren Talenten umgesehen und wir sind sehr glücklich, Arthur und Dino an Bord begrüssen zu dürfen.»
«Wir sind mit unseren FDA-Piloten auf allen Stufen der FIA-Formelsport-Karriereleiter vertreten und unser Ziel ist es, den jungen Talenten bestmöglich bei ihrer persönlichen und professionellen Entwicklung zu helfen. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich unsere neun Nachwuchsfahrer in den kommenden Monaten schlagen werden», fügt der Franzose an.