Charles Leclerc (Ferrari): «Ich würde nichts ändern»
Geduldiger als früher: Charles Leclerc
Bereits in seiner ersten Formel-1-Saison, die Charles Leclerc für das Alfa Romeo-Sauber-Team bestritt, liess der Ferrari-Junior keinen Zweifel an seinen Fähigkeiten aufkommen, sodass die Scuderia aus Maranello schnell auf den Gedanken kam, den jungen Monegassen als Nachfolger für GP-Urgestein Kimi Räikkönen zu bestimmen.
Im zarten Alter von 21 Jahren ging Leclerc deshalb beim ältesten GP-Team der Welt an Bord und obwohl der damit verbundene Druck sehr gross ist, konnte das schnelle Rennfahrertalent aus Monte Carlo schnell überzeugen. Am Ende hatte er sich mehr Pole-Positions gesichert als der Rest des Feldes und mit zwei GP-Triumphen und acht weiteren Top-3-Rängen auch mehr Podestplätze und Siege als sein Teamkollege Sebastian Vettel geholt, der sich mit einem Sieg und acht weiteren Top-3-Platzierungen begnügen musste.
Trotzdem konnte Leclerc viel vom vierfachen Champion an seiner Seite lernen, wie er bei der Beantwortung einiger Fan-Fragen auf Instagram erklärt. Geduldig zu sein, war die wichtigste Lektion in seinem ersten Ferrari-Jahr, erklärt er: «Geduld ist etwas sehr Wichtiges und in der Vergangenheit hatte ich Mühe damit. Aber ich habe bei Ferrari gelernt, dass diese nötig ist, weil man nicht gleich alles haben kann, was man sich wünscht.»
«Manchmal brauchst du etwas Geduld, um von den Besten zu lernen, von Seb und dem Team, und es braucht Zeit, bis sich alles einspielt», weiss der zweifache GP-Sieger. «Manchmal musst du etwas warten. Ich war zuvor etwas zu ungeduldig», fügt er selbstkritisch an.
Vergangene Fehler will das GP-Talent aber nicht ungeschehen machen: «Sicherlich habe ich im Verlauf meiner Karriere einige Fehler gemacht, aber sie haben mich auch zu dem Fahrer geformt, der ich heute bin. Ich habe aus diesen Fehlern gelernt, deshalb würde ich auch nichts an meiner Vergangenheit ändern, denn durch diese bin ich der, der ich heute bin.»
Obwohl sein Ferrari-Vertrag nach dem starken Einstand gleich bis und mit 2024 verlängert wurde, kann es Leclerc heute noch kaum glauben, dass er ein Ferrari-Pilot ist. «Es fühlt sich gut an, wirklich gut. Auch wenn es schon ein Jahr her ist, seit ich zu Ferrari gekommen bin, fühlt es sich immer noch jedes Mal sehr speziell an, wenn ich mein rotes Shirt überstreife. Es ist immer noch unglaublich, dass ich hier bin, es ist eine Ehre und ich kann es kaum erwarten, endlich wieder auf die Strecke zurückzukehren.»
Der Formel-1-Kalender 2020
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE
Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
Abgesagt
Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC