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F1-Saison 2020 mit vier aufeinanderfolgenden Rennen?

Von Otto Zuber
Die F1-Saison soll am 5. Juli in Spielberg starten

Die F1-Saison soll am 5. Juli in Spielberg starten

In wenigen Wochen soll die F1-Saison 2020 in Österreich starten, wie es danach weitergehen soll, wurde noch nicht offiziell verkündet. Erste Versionen eines überarbeiteten WM-Kalenders machen aber schon die Runde.

Die Formel-1-Teams und Fahrer bereiten sich auf den WM-Restart vor, der am 5. Juli auf dem Red Bull Ring in Spielberg stattfinden soll. Die Strecke in der Steiermark soll auch gleich Schauplatz für den zweiten WM-Lauf in der darauffolgenden Woche werden, das Konzept für den Auftakt steht bereits.

Der weitere WM-Verlauf wurde noch nicht offiziell bestätigt, dennoch ist bereits ein erster Entwurf im Umlauf, der gleich vier Rennen in Folge vorsieht. Allerdings erst, wenn die Königsklasse Europa verlässt. Denn nach Australien sind noch zwei Rennen in Grossbritannien kam 26. Juli und 2. August sowie ein Rennen in Ungarn am 9. August und jeweils ein GP in Spanien (23. August), Belgien (30. August) und Italien (6. September) geplant.

Sollte die Durchführung der Rennen auf dem Silverstone Circuit wegen der britischen Quarantäne-Bestimmungen nicht möglich sein, steht Hockenheim als Ersatzgaststätte auf der Wunschliste der F1-Verantwortlichen.

Nach den acht WM-Runden in Europa, die innerhalb von zehn Wochen über die Bühne gehen sollen, stehen mit den Grands Prix in Baku (20. September), Sotschi (27. September), Shanghai (4. Oktober) und Suzuka (11. Oktober) gleich vier Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden auf dem Programm. Anschliessend sollen die GP-Stars in Texas (25. Oktober), Mexiko (1. November) und Brasilien (8. November) fahren, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich die Lage in jenen Ländern deutlich verbessert.

Gerade in Brasilien hat Präsident Jair Bolsonaro mit seinem unverantwortlichen Umgang mit der Corona-Krise für dramatische Zustände gesorgt. Es sind kaum noch Intensivbetten verfügbar und die Opfer sollen berichten zufolge bereits in Massengräbern beerdigt werden. Alleine am gestrigen Samstag wurden fast 15.000 Neuinfektionen und mehr als 800 Corona-Tote verzeichnet.

Den WM-Abschluss soll dann in Vietnam, Bahrain und Abu Dhabi stattfinden, wobei die Strecke in Sakhir auch Schauplatz für zwei Grands Prix sein könnte, sollte eines der vorherigen Rennen ausfallen. Auffallend ist: Neben Singapur und Montreal fehlt auch Zandvoort in der überarbeiteten Kalender-Version. Dort sollen sich die GP-Organisatoren weigern, das F1-Comeback in den Niederlanden vor leeren Rängen zu bestreiten.

Ob die WM 2020 wirklich über 18 Runden stattfinden kann, hängt nicht zuletzt von der weiteren Entwicklung der Lage in den Gastgeberländern ab Auch müsen die WM-Teilnehmer bereit sein, drei mal drei Rennen in Folge und einmal sogar vier GP an aufeinanderfolgenden Wochenenden zu bestreiten. Damit das überhaupt möglich ist, werden nun auch anpassungen am Ablauf der WM-Wochenenden diskutiert.

Formel-1-Kalenderentwurf

5. Juli: Spielberg (A)
12. Juli: Spielberg (A)
26. Juli: Silverstone (GB) oder Hockenheim (D)
2. August: Silverstone (GB) oder Hockenheim (D)
9. August: Budapest (H)
23. August: Barcelona (E)
30. August: Francorchamps (B)
6. September: Monza (I)
20. September: Baku (AZ)
27. September: Sotschi (RUS)
4. Oktober: Shanghai (RC)
11. Oktober: Suzuka (J)
25. Oktober: Austin (USA)
1. November: Mexiko-Stadt (MEX)
8. November: Interlagos (BR)
22. November: Hanoi (VN)
29. November: evtl. Sakhir (BRN)
6. Dezember: Sakhir (BRN)
13. Dezember: Yas Marina (UAE)

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