Spielberg: Grünes Licht für beide Formel-1-Rennen
Der F1-Saisonstart 2020 darf stattfinden: Österreich gibt grünes Licht für die Rennen in Spielberg
Am Donnerstagvormittag hatte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober in einer Pressekonferenz noch davon gesprochen, unmittelbar nach Pfingsten die Entscheidung über die Durchführbarkeit der beiden Formel-1-Rennen auf dem Red Bull Ring zu kommunizieren. Nun steht bereits am heutigen Samstag fest: Die beiden ersten WM-Läufe nach der Coronakrise, die am 5. und 12. Juli über die Bühne gehen sollen, können wie geplant stattfinden.
Denn das Gesundheitsministerium gab grünes Licht für das «closed door protocol» für die beiden Grands Prix, die ohne GP-Besucher und ohne Medienpräsenz im Fahrerlager ausgetragen werden. Man habe ein «umfassendes und professionelles Sicherheitskonzept» vorgelegt, um Infektionen zu vermeiden, lautet die Begründung des Ministeriums.
Rechtlich handle es sich wegen des fehlenden Publikums auch nicht um Veranstaltungen. Deshalb ist es den Teams erlaubt, die Sportstätte zur Ausübung des eigenen Berufs zu betreten, heisst es in der rechtlichen Begründung.
Die Vorbereitungen auf die beiden Rennen im Juli laufen bereits, und das Personal des Red Bull Rings konnte ich auch schon an die neuen Corona-Vorgaben gewöhnen, denn in dieser Woche wurde die Strecke in der Steiermark bereits vom Red Bull KTM-MotoGP-Werksteam für MotoGP-Testfahrten genutzt.
Österreich hat die Coronakrise dank einer schnellen und konsequenten Reaktion vergleichsweise gut überstanden. Nach heutigen Stand forderte die Covid-19-Krankheit im ganzen Land 668 Menschenleben, derzeit befinden sich 98 Personen aufgrund von Covid-19 im Krankenhaus, 23 davon sind auf Intensivstationen untergebracht. In fünf von neun Bundesländern gab es am gestrigen Freitag keine Neuinfektionen mehr. Deshalb wird auch die Maskenpflicht ab 15. Juni gelockert, sie gilt dann nunmehr für Besuche in Apotheken und im öffentlichen Verkehr.