FIA: 1 Million Euro für mehr Vielfalt im Motorsport
Der «New Deal», den FIA-Präsident Jean Todt vorgeschlagen hat, sieht vor, dass der Motorsport einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet. In diesem Sinne hat der Automobilweltverband eine neue Kampagne unter dem Titel «#Purpose-Driven» ins Leben gerufen, um in den unterschiedlichsten Bereichen einen Wandel voranzutreiben. Dazu gehören neben der Gesundheit, Sicherheit, Wirtschaft und Umwelt auch die Themen Bildung, Integration und Vielfalt.
Die Formel 1 reagierte auf Todts Aufruf, sich diesen Zielen anzuschliessen, indem sie im Rahmen der «#WeRaceAsOne»-Kampagne die Absicht erklärte, eine Stiftung zu gründen, die für mehr Vielfalt im Motorsport sorgen soll. Das begrüsst der FIA-Präsident, der eine grosszügige Spende verspricht: Aus dem FIA-Innovationsfonds wird eine Million Euro in die Stiftungskassen fliessen, mit der eine Reihe von Aktivitäten unterstützt werden, die eine integrativere und vielfältigere Kultur in den Motorsport-Disziplinen schaffen soll. Auch werden damit Praktika und Lehrstellen für Vertreter von unterrepräsentierten Gruppen finanziert, um sicherzustellen, dass auch sie eine Chance auf eine vielversprechende Karriere im Motorsport haben.
«Die FIA lässt sich von den Grundprinzipien unserer Statuten leiten, die besagen, dass wir jede Form der Diskriminierung, insbesondere aufgrund von Hautfarbe, Religion, ethnischer oder sozialer Herkunft, bekämpfen sollten», kommentierte Todt vor dem Start des ersten Saisonlaufs in Spielberg. «Wir müssen die Vielfalt im Motorsport fördern, und deshalb haben wir beschlossen, eine Million Euro als Beitrag an die neue, von der Formel 1 ins Leben gerufene Stiftung zu spenden. Das ist ein erster Schritt, und es werden weitere folgen.»
Formel-1-CEO Chase Carey erklärte: «Wir freuen uns, dass die FIA diese sehr grosszügige Spende von einer Million Euro an die Stiftung gemacht hat, die wir im vergangenen Monat angekündigt haben. Sie ist ein wichtiger Schritt in unserem Ziel, wichtige Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für unterrepräsentierte Gruppen zu unterstützen. Sowohl die Formel 1 als auch die FIA sind bestrebt, die Vielfalt und Integration in unserem Sport zu erhöhen.»