Mick Schumacher (Ferrari): Feuerlöscher explodiert!
Prema Racing hatte beim zweiten Formel-2-Hauptrennen auf dem Red Bull Ring ein sehr gutes Team-Ergebnis errungen: Sieg für Robert Shwartzman (20), Platz 4 für Mick Schumacher. Mick nach dem Rennen: «Vom neunten Startplatz zu Rang 4, damit konnte ich wirklich zufrieden sein. Ich bin ermutigt vom Renntempo, das ist fürs Sprintrennen eine gute Ausgangslage.»
Wie immer wurde zur Startaufstellung fürs Sprintrennen vom Sonntag die Reihenfolge der ersten Acht umgedreht: Pole-Position daher für den Engländer Dan Ticktum, vor Marcus Armstrong, Lundgaard, Ilott, Schumacher, Zhou, dem Japaner Yuki Tsunoda sowie Shwartzman.
Der Sprint war auf 28 Runden oder 45 Minuten angesetzt, ohne Reifenwechsel. Den besten Start erwischte Ticktum, weiter hinten Drama bei Tabellenführter Shwartzman – Dreher und virtuelle Safety-Car-Phase!
Der Prema-Renner von Shwartzman stand auf der Bahn, der Russe am Boden zerstört über den Ausfall. Die Wiederholung zeigte, dass er seinen Wagen beim Rausbeschleunigen aus der ersten Kurve aus der Kontrolle verloren hatte, also keine Feindberührung. Die Reihenfolge, als das Feld wieder frei fahren konnte – Ticktum vor Renault-Junior Christian Lundgaard, Ferrari-Zögling Marcus Armstrong aus Neuseeland, dahinter drängelte Mick Schumacher auf Rang 4.
In Runde 5 ging Lundgaard an Ticktum vorbei in Führung, der ART-Fahrer setzte sich sofort leicht ab. In Runde 11 wurde der sechstplatzierte Yuki Tsunoda mit rauchendem Heck langsamer, Aus für den Red Bull-Junioren. Der Japaner meldete sich am Funk: «Mit der Kupplung stimmt etwas nicht.»
In Runde 13 eroberte Mick Schumacher den dritten Platz, der Formel-3-Champion von 2018 überholte blitzsauber seinen Ferrari-Akademiekollegen Armstrong. Dann aber fiel den Schumacher-Fans das Herz in die Hose: Mick Schumacher wurde auf einmal langsamer – der Feuerlöscher war urplötzlich losgegangen! Mick stellte den Wagen am Eingang der Boxengasse zur Seite und stieg angewidert aus.
An der Reihenfolge änderte sich nichts mehr: Erster Sieg für den 18jährigen Renault-Nachwuchsfahrer Christian Lundgaard vor dem Engländer Dan Ticktum, Platz 3 für den Ferrari-Zögling Marcus Armstrong, dann der Chinese Guanyu Zhou Vierter, auch er Renault-Nachwuchsfahrer, gefolgt von Callum Ilott (ebenfalls in der Ferrari-Akademie) und dem Williams-Reservisten Jack Aitken. Die letzten Punkte holten sich Sean Gelael als Siebter und der Russe Nikita Mazepin als Achter.
Im Zwischenklassement bleibt Shwartzman vorne, mit 48 Punkten, vor Ilott (43), Lundgaard (41), Ticktum (36) und Armstrong (34), Mick Schumacher bleibt auf seinen 14 Punkten sitzen und ist Zehnter.