Max Verstappen (Red Bull/3.): «Ich war schockiert»
Max Verstappen
Es war ein typischer Grand Prix von Max Verstappen: Einmal mehr fuhr sich das Jahrzehnte-Talent die Seele aus dem Leib, aber gegen die Mercedes war nichts zu machen. Zumal sich Verstappen auch noch Schäden am Wagen eingehandelt hatte.
Der Niederländer nach dem Rennen: «Ich attackierte so hart wie ich konnte. Als mich Bottas schnappte, wollte ich ihm natürlich das Leben so schwer als möglich machen. Unser Kampf war unterhaltsam. Auch wenn mir klar war, dass er mich früher oder später überholen würde. Aber diesen Spass wollte ich mir nicht entgegen lassen, denn der Rest des Rennens war eher fad.»
«Über einen Podestplatz sollte man sich nie beklagen, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich habe alles gegeben, aber gemessen an den Mercedes waren wir einfach zu langsam. Aber richtig baff war ich über den Abstand nach hinten, ich war schockiert.»
«Wir sind von null Punkten im ersten Rennen zu einem Podestplatz gekommen, das ist schön, aber wir wollen Grands Prix gewinnen und Weltmeister werden, da müssen wir die Ärmel höher krempeln, um die Lücke zu Mercedes zu schliessen.»
«Strategisch hätten wir heute nichts anders machen können. Ob wir nun früher stoppen als Mercedes oder später, wir sind so oder so langsamer.»
«Die Balance des Fahrzeugs war ganz okay, aber in den letzten zwölf oder dreizehn Runden war es schwierig, weil die Reifen abbauten. Die Balance war natürlich nicht mehr so gut, als die Walzen nachliessen, aber dramatisch war das nicht.»
«Zum Beginn des Rennens konnte ich mich hinter Hamilton halten, aber das lag eher daran, dass er die Führung managte. Mein Speed war immer gleich, er aber hatte Reserven und konnte zulegen, wie sich gezeigt hat.»
Zum beschädigten Frontflügel sagt der achtfache GP-Sieger: «Ich hatte das nicht mal gemerkt, meine Jungs haben mir das über Funk gesagt. Aber ich könnte jetzt nicht behaupten, dass das einen grossen Unterschied gemacht hat. Überdies begannen die Heckflügel-Endplatten abzufallen, also einige Teile. Aber das ist nicht das Entscheidende – entscheidend ist, dass wir nicht genügend schnell sind.»