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Sergio Pérez: Doch nur sieben Tage in Quarantäne?

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Noch weiss Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer nicht, wer am zweiten Silverstone-GP-Wochenende im Auto sitzen wird – Reservist Nico Hülkenberg oder doch der an Corona erkrankte Sergio Pérez.

Nicht einmal dem Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer ist klar, welche zwei Fahrer am zweiten Silverstone-GP-Wochenende mit den Pink-Panthern ausrücken werden. Der Grund liegt in einer Änderung der Isolationsvorschriften in Grossbritannien.

Bis Mittwoch, 29. Juli, galt: Bei wem der Coronavirus nachgewiesen wird, der muss eine Woche lang in Quarantäne. Aber seit Donnerstag, 30. Juli, gilt – Isolation für zehn Tage.

Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer: «Der Test wurde am Mittwoch gemacht. Wir wissen noch nicht, ob dies auch gleich der Stichtag für die Dauer der Quarantäne ist.»

Und selbst wenn dies der Fall wäre: Pérez wird weitere Tests machen müssen, bevor er daran denken kann, am Donnerstag 6. August wieder das Fahrerlager betreten zu dürfen.

Otmar Szafnauer: «Letztlich ist derzeit ungewiss, ob Sergio für ein oder zwei Rennen ausfällt. Aber wir haben mit Hülkenberg einen erstklassigen Ersatzmann.»

Der Teamchef wusste, dass Pérez im Anschluss an den Ungarn-GP zu seiner Mutter nach Mexiko geflogen ist. «Es gibt keine Notwendigkeit für Sergio, uns um Erlaubnis zu bitten. Denn er fährt schon jahrelang für uns und pendelt ständig nach Mittelamerika. Was wir aber diskutiert haben – wir wollten, dass er mit dem Privatjet und nicht Linie fliegt. Wir haben alle Vorsichtsmassnahmen beachtet und versuchen derzeit herauszufinden, wie er sich dennoch anstecken konnte.»

Fünf Menschen befinden sich wie Pérez in Isolation. Es handelt sich um seinen persönlichen Assistenten, seinen Physio sowie drei Racing Point-Leute, die mit ihm im Simulator gearbeitet hatten. All diese Menschen wurden sicherheitshalber isoliert, es gab keinen positiven Test.

Szafnauer sieht keinen Grund, irgendwelche Massnahmen zu verschärfen. «Nach drei Rennen in Folge hatten die Fachkräfte die Chance, zu ihren Familien zurückzukehren. Das haben unsere Leute ebenso getan wie die Schweizer, die zurück in die Schweiz gingen, oder die Italiener, die nach Italien zurückkehrten. Wäre es gescheiter, alle Leute würden in ihrer Blase bleiben, über die ganze Saison? Das ist etwas, was die FIA entscheiden muss. Die Corona-Vorschriften sind nicht in Stein gemeisselt, sondern müssen der Bedrohungslage angepasst werden. Aus meiner Sicht jedenfalls hat Checo nichts Falsches getan.»

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