Nico Hülkenberg: «Haben ein gutes Auto fürs Rennen»
Nico Hülkenberg
Die roten Flaggen, die wegen dem Dreher von Lewis Hamilton im Q2 in Silverstone geschwenkt wurden, störten die Arbeit von Rückkehrer Nico Hülkenberg nicht. Der Emmericher drehte im rosa Racing-Point-Renner von Sergio Pérez, der sich mit dem Coronavirus angesteckt hat, unbeirrt seine Runden und blieb dabei nur 65 Tausendstel langsamer als sein Teamkollege Lance Stroll.
Dieser kleine Rückstand war aber entscheidend, denn im Gegensatz zum Kanadier, der es gerade noch ins Top-10-Stechen schaffte, musste Hülkenberg vor der entscheidenden Zeitenjagd um die ersten zehn Startplätze aussteigen.
Hinterher erklärte der Deutsche selbstkritisch: «Ich habe das Gefühl, dass da noch mehr möglich gewesen wäre und nicht alles aus dem Auto herausgeholt habe.» Gleichzeitig betonte er, dass die Last-Minute-Berufung die Arbeit nicht erleichtert hat: «Angesichts der Bedingungen war es auch ziemlich hart, ich weiss nicht, ob man unter diesen Umständen erwarten kann, 100 Prozent aus dem Auto herauszuholen.»
«Aber ja, wir waren nicht weit vom Q3-Einzug entfernt», räumte er im Sky Sports F1-Interview ein. Und er erzählte: «Wir haben mit den unterschiedlichen Mischungen rumgespielt, das machte es schwieriger, einen guten Rhythmus zu finden.» Für sein erstes Rennen nach dem Comeback auf Zeit hat er sich ein bescheidenes Ziel gesetzt. «Einfach eine gute Leistung abzuliefern, das Auto nach Hause zu bringen und hoffentlich dabei ein paar Punkte einsammeln», lautete seine Antwort auf die entsprechende Frage von RTL-Fahrerlager-Reporter Kai Ebel.
«Es war natürlich eine neue Situation für mich und es gibt für mich einige neue Sachen, die ich beim Team, dem Auto und dem Motor lernen muss», erklärte Hülkenberg ausserdem. «Der Wind hat die Arbeit am Nachmittag noch erschwert, denn diese Autos sind in dieser Hinsicht sehr anfällig. Von daher war es nicht ideal, aber ich bin doch relativ zufrieden. Wir haben ein schnelles Auto für morgen und eine ordentliche Ausgangsposition, sage ich mal», fügte er an.