Fernando Alonso bei Renault: Imola und Abu Dhabi
Fernando Alonso vor dem Indy 500
Fernando Alonso hat am 23. August sein erstes Indy 500 zu Ende gefahren. Wegen Kupplungsproblemen kam der zweifache Formel-1-Champion nicht über Rang 21 hinaus. Nun hat der 39jährige Fernando Alonso mindestens für zwei Jahre kein 500 geplant, denn der Asturier bestätigt: Als GP-Pilot für Renault wird er nicht in Amerika fahren. «Ich gehe davon aus, dass ich 2021 und 2022 nicht in Indy antrete», sagte der Langstrecken-Weltmeister im Verlauf des Indy-Trainings.
«In der zweiten Jahreshälfte will ich Batterien aufladen für meine Formel-1-Rückkehr 2021, die sehr anspruchsvoll werden wird, vielleicht mal zu einigen Rennen kommen, um die Arbeitsweise von Renault zu beobachten – mehr nicht.»
Inzwischen steht fest, wo wir den 32fachen GP-Sieger wiedersehen werden. Denn Alonso sagt in seinem Livekanal von Instagram: «Wahrscheinlich werde ich in Imola und Abu Dhabi sein, um mit Renault zu arbeiten. Ich werde auch im Rennsimulator sitzen.»
«Ich glaube an Renault, sonst hätte ich nicht für zwei Jahre unterzeichnet. Mir ist klar, dass wir in diesem Jahr und auch 2021 keine wesentlich anderen Ergebnisse als in der laufenden Saison erwarten dürfen, aber es geht alles darum, sich in Ruhe auf das Projekt 2022 vorzubereiten.» Wenn in der Formel 1 eine neue Modellgeneration eingeführt wird.
Alonso weiter: «In diesem Jahr war ich wegen naheliegender Gründe vier Monate zuhause, aber seither konnte ich – abgesehen von meinem Indy-Einsatz – auch Dinge machen, die für andere Menschen normal sind, für mich aber wegen des aufwändigen Rennprogramms nicht; einfach mal spontan eine Städtereise machen etwa.»
Zum Indy 500 meint Fernando: «Jeder wusste, dass es mit dem Chevy-Motor schwierig werden würde. Ich meine, ein Team wie Penske hat nur ein Auto in die Top-Ten gebracht. Manchmal muss ich ein wenig schmunzeln: Wenn es gut läuft, dann tun Einige so, als sei dir alles in den Schoss gelegt worden, und wenn es nicht gut läuft, fragen die Gleichen, wieso du nicht gewinnst. Früher hat mich das bekümmert, heute lächle ich das weg. Daher war meine Einstellung in Indy immer: Ich setze den Helm auf, ohne Erwartungen, und gebe mein Bestes, alles Andere ergibt sich von selber.»
Sollte Fernando Alonso im Mai 2023 nach Indy zurückkehren, wäre er 42 Jahre alt. Das ist für Siege kein Hindernis: Takuma Sato hat 2020 sein zweites 500 mit 43 Jahren gewonnen. Ältester Indy-500-Sieger ist Al Unser senior mit fast 48 Jahren (47 Jahre und 360 Tagen), als er 1987 triumphierte, älter als Sato beim Sieg waren auch Bobby Unser 1981 (47), Emerson Fittipaldi 1993 (46), Gordon Johncock 1982 (45) und Arie Luyendyk 1997 (43).
Indy 500 2020
1. Takuma Sato (J), Honda, Rahal Letterman Lanigan Racing, 200 Runden in 3:10:05,088 (253,78 km/h Schnitt)
2. Scott Dixon (NZ), Honda, Chip Ganassi Racing, +0,057 sec zurück
3. Graham Rahal (USA), Honda, Rahal Letterman Lanigan Racing, +0,095
4. Santino Ferrucci (USA), Honda, Dale Coyne Racing, +0,392
5. Josef Newgarden (USA), Chevy, Team Penske, +1,661
6. Patricio O’Ward (MEX), Chevy, Arrow McLaren SP, +3,249
7. James Hinchcliffe (CAN), Honda, Andretti Autosport, +4,269
8. Colton Herta (USA), Honda, Andretti Harding Steinbrenner, +5,191
9. Jack Harvey (GB), Honda, Meyer Shank Racing, +6,813
10. Ryan Hunter-Reay (USA), Honda, Andretti Autosport, +7,961
11. Helio Castroneves (BR), Chevy, Team Penske, +10,314
12. Felix Rosenqvist (S), Honda, Chip Ganassi Racing, +13,966
13. Marco Andretti (USA), Honda, Andretti Herta, +16,065
14. Will Power (AUS), Chevy, Team Penske, +17,643
15. Zach Veach (USA), Honda, Andretti Autosport, +19,396
16. J.R. Hildebrand (USA), Chevy, Dreyer & Reinbold Racing, +20,234
17. Max Chilton (GB), Chevy, Carlin, +21,491
18. Charlie Kimball (USA), Chevy, AJ Foyt Enterprises, +24,701
19. Tony Kanaan (BR), Chevy, AJ Foyt Enterprises, + 1 Runde
20. Rinus VeeKay (NL), Chevy, Ed Carpenter Racing, + 1 Runde
21. Fernando Alonso (E), Chevy, Arrow McLaren, + 1 Runde
22. Simon Pagenaud (F), Chevy, Team Penske, + 2 Runden
23. Ben Hanley (GB), Chevy, DragonSpeed USA, + 2 Runden
24. Sage Karam (USA), Chevy, Dreyer & Reinbold Racing, + 2 Runden
25. Spencer Pigot (USA), Honda, RLL, + 6 Runden (Unfall)
26. Ed Carpenter (USA), Chevy, Ed Carpenter Racing, + 7 Runden
27. Alexander Rossi (USA), Honda, Andretti Autosport, + 57 Runden (Unfall)
28. Alex Palou (E), Honda, Dale Coyne Racing, + 79 Runden (Unfall)
29. Conor Daly (USA), Chevy, Ed Carpenter Racing, + 109 Runden (Unfall)
30. Oliver Askew (USA), Chevy, Arrow McLaren SP, + 109 Runden (Unfall)
31. Dalton Kellett (CAN), Chevy, AJ Foyt Enterprises, + 118 Runden (Unfall)
32. Marcus Ericsson (S), Honda, Chip Ganassi Racing, + 176 Runden (Unfall)
33. James Davison (AUS), Honda, Dale Coyne Racing, + 196 Runden (Unfall)