Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Felipe Massa: «Zeit von Sebastian Vettel ist vorbei»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa und Sebastian Vettel 2015

Felipe Massa und Sebastian Vettel 2015

​Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel verlässt am Ende der Saison 2020 Ferrari und zieht zu Aston Martin. Für Ex-GP-Star Felipe Massa steht fest: «Die Zeit von Sebastian Vettel ist vorbei.»

Für Ex-Ferrari-Fahrer Felipe Massa ist es hart zu sehen, wie die berühmte Scuderia hinterherfährt. Mit Ferrari wurde der heute 39jährige Brasilianer 2008 WM-Zweiter, erst im dramatischen Finale von Interlagos geschlagen durch Lewis Hamilton. Der elffache GP-Sieger sagt gegenüber dem brasilianischen Sender Globo: «Es ist traurig zu erleben, welche Probleme Ferrari hat. Das will keiner sehen. Ferrari ist ein aussergewöhnliches Team, mit keinem anderen zu vergleichen.»

Für Massa hat Ferrari bei allen Problemen jedoch die Weichen punkto Fahrer richtig gestellt. «Die Zeit von Sebastian Vettel ist vorbei», findet der Südamerikaner. «Die Ergebnisse in diesem Jahr beweisen, dass Ferrari die korrekte Entscheidung getroffen hat, auf Carlos Sainz zu setzen. Sainz ist ein guter Fahrer, jung, mit der Möglichkeit zu wachsen. Ich hoffe nur, Ferrari kann ihm ein konkurrenzfähiges Auto hinstellen.»

Zum aktuellen WM-Geschehen meint der 269fache GP-Teilnehmer Massa: «Erneut dominiert Lewis Hamilton das Geschehen. Er spielt mit den Gegnern und macht einen herausragenden Job. Er verdient jeden Erfolg.»

Massa ist nicht der Ansicht, dass die Rennwelt vor dem Hintergrund der Coronakrise so bald zur Normalität zurückfindet. «Diese Pandemie hat alles geändert. Wir können nicht vergessen, dass wir deswegen unseren Formel-1-Lauf verloren haben. Es ist den verschiedenen Rennserien hoch anzurechnen, dass sie versuchen, ein Notprogramm auf die Beine zu stellen, und die ganzen Schutzmassnahmen gegen Corona sind bewundernswert. Aber so lange wir keine Zuschauer begrüssen können, die sorglos zu einem Rennwochenende kommen und die Action geniessen dürfen, so lange können wir nicht von Normalität sprechen.»

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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