MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Stefano Domenicali zu Vettel: «Das ist fürchterlich»

Von Otto Zuber
Stefano Domenicali

Stefano Domenicali

Der neue Formel-1-CEO und frühere Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali war nicht überrascht von der schwierigen Saison von Sebastian Vettel. Der Italiener spricht auch über die Gefahren des Formtiefs für Charles Leclerc.

Bereits vor dem Start wurde Sebastian Vettel von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto mitgeteilt, dass sein Vertrag nach 2020 nicht mehr verlängert wird. Der vierfache Champion fand daraufhin ein neues Cockpit bei Aston Martin (in diesem Jahr noch Racing Point), erlebte mit dem ältesten GP-Rennstall der Welt aber ein schwieriges letztes Jahr, das er auf dem 13. WM-Rang abschloss.

Dass sich der 53-fache GP-Sieger in der Saison 2020 schwer tat, war für Stefano Domenicali angesichts der frühen Ankündigung von Vettels Abschied keine grosse Überraschung. Im Gespräch mit dem Kollegen der «Gazzetta dello Sport» hielt der Nachfolger von Formel-1-CEO Chase Carey fest: «Für Vettel war es ganz offensichtlich ein schwieriges Jahr.»

«Man stelle sich vor, als vierfacher Champion noch vor dem Saisonstart zu erfahren, dass man im nächsten Jahr nicht mehr für sein Team fahren wird. Das ist fürchterlich», erklärte der 55-jährige Italiener, der zwischen 2008 und April 2014 als Ferrari-Teamchef die Geschicke der Scuderia lenkte.

Die Roten müssten sich schnell von ihrem Formtief erholen, wenn sie Hoffnungsträger Charles Leclerc nicht verlieren wollen, warnte Domenicali ausserdem. «Wenn er kurzfristig ein konkurrenzfähiges Auto bekommt, dann hat Ferrari nichts zu befürchten, dann werden sie ihn nicht verlieren. Wenn das Auto aber wieder schlecht ist, könnte das zum Problem werden.» Der Monegasse könnte dann sein Selbstvertrauen und seinen Schwung verlieren, ist sich der frühere Lamborghini-CEO sicher.

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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