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Mattia Binotto (Ferrari): So hat Leclerc zugelegt

Von Mathias Brunner
Mattia Binotto und Charles Leclerc

Mattia Binotto und Charles Leclerc

​Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist voll des Lobes über den 23jährigen Monegassen Charles Leclerc: «Er hat sich im Laufe der Saison 2020 enorm entwickelt und ist nun ein echter Leader.»

Charles Leclerc zeigte in seiner ersten Saison mit Ferrari verblüffende Leistungen: 2019 eroberte er sieben Pole-Positions, zehn Podestplätze und zwei Siege, der Monegasse wurde mit 264 Punkten eindrucksvoller WM-Vierter. 2020 dann der Absturz von Ferrari, Leclerc konnte nur noch 98 WM-Punkte erkämpfen, sagt aber: «Ich habe mehr gelernt als 2019, und ich bin auch besser gefahren.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat nach der Saison über die Entwicklung des 23-Jährigen gesprochen: «Das war eine ganz schwierige Saison für Charles und genau aus diesem Grund für seinen Reifeprozess so wichtig. Er hat sich im Laufe der Saison 2020 enorm entwickelt und ist nun ein echter Leader.»

Binotto lobt: «Charles ist für alle im Team eine grosser Rückhalt. Er weiss, wann es Zeit ist, seine Mannschaft zu unterstützen. Ihm ist klar: Die weitere Entwicklung von Ferrari liegt zu einem beträchtlichen Teil daran, wie er sich einbringt. Ich finde, er wird als Führungspersönlichkeit immer kompletter.»

«Auch als Fahrer hat er zugelegt. Sein Talent und sein natürlicher Speed sind unbestritten. Aber ich sehe einen Piloten, der 2020 viel dazugelernt hat in Sachen Reifen-Management und Einteilung eines Grand Prix. Wir werden also 2021 einen noch stärkeren Charles Leclerc erleben.»

Leclerc selber schätzt sich so ein: «Die Saison ist schlecht verlaufen, aber für meine Entwicklung war das gut. Ich bin 2020 ein besserer Fahrer geworden. Denn ich habe in schwierigen Zeiten noch entschlossener handeln müssen, um ein zählbares Ergebnis zu erringen. Selbst wenn es also meist nicht um Podestplätze, geschweige denn um Siege geht, so habe ich dazugelernt.»

«Eine meiner grössten Schwächen war immer mangelnde Geduld. Aber 2020 blieb mir nichts Anderes übrig, als geduldig zu sein, also habe ich aus unserer schwierigen Situation etwas Positives ziehen können.»

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