Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Steiner-Urteil über Schumacher: «Weiß, was er tut»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher (re.) und Nikita Mazepin

Mick Schumacher (re.) und Nikita Mazepin

Mick Schumacher und Nikita Mazepin haben einen unterschiedlichen Start in ihre erste Formel-1-Saison hingelegt. Für Mick gibt es von Haas-Teamchef Günther Steiner viel Lob.

Günther Steiner war im Vorfeld klar, dass die Saison für Haas eine echte Herausforderung werden würde. Denn zum einen hat der Rennstall das wohl schlechteste Auto im Feld, die Konzentration gilt daher vor allem der Saison 2022, wenn das neue Reglement greift, das auch Haas neue Chancen eröffnen soll.

Außerdem hat Haas zwei Rookies in den Cockpits: Nikita Mazepin und Mick Schumacher. Das erfordert dann auch für Steiner noch einmal eine andere Herangehensweise.

«Die größte Herausforderung ist für mich, ihnen das Selbstvertrauen zu geben, damit sie Sicherheit in dem haben, was sie tun», sagt Steiner im Podcast «In the fast Lane».

Beide sind schließlich erst 22, dazu kommt die neue Aufmerksamkeit, der sportliche und mediale Druck. «Es ist nicht einfach, damit umzugehen, und schon gar nicht eines dieser Autos zu fahren», sagte Steiner.

Mazepin kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus, erst brachte ihm die «Grapsch-Affäre» jede Menge Kritik ein, jetzt sind es seine zahlreichen Dreher, die ihm um die Ohren fliegen.

«Die Umstände in Bahrain waren schwierig. Er hatte ein paar Dreher und das hat ihn etwas unsicher gemacht», sagte Steiner: «Es war eine Art Schock für ihn, aber er bekommt es hin. Ich kann sehen, dass er Fortschritte macht.»

Für Mick Schumacher läuft es in seiner ersten Saison deutlich besser. Er wurde in beiden Rennen 16., zahlt aber auch noch Lehrgeld, wie in Imola, als er hinter dem Safety Car crashte.

Schumacher sei sehr demütig, er wisse, dass seine Titel in der Formel 3 und Formel 2 zwar etwas wert seien, aber nicht in der Formel 1, so Steiner: «Er weiß, dass er eine Menge lernen muss. Und daran arbeitet er hart.»

Steiner weiter: «Es ist nicht so, dass er sagt: 'Oh, ich war Formel-2-Meister. Ich bin gekommen, um euch zu zeigen, wie es geht‘. Er weiß genau, was er tut. Und er weiß, dass er demütig sein muss. Ihm ist bewusst, dass der Schritt in die Formel 1 groß ist - und damit geht er sehr gut um.»


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