Lando Norris: Check im Krankenhaus nach Spa-Crash
Lando Norris musste einen harten Crash einstecken
Der Crash ereignete sich bei schwierigsten Bedingungen: Kurz vor dem Q3-Start nahm der Regen am Circuit de Spa-Francorchamps wieder zu, dennoch wurde der letzte Teil des Abschlusstrainings gestartet. Aston Martin-Routinier Sebastian Vettel forderte gleich auf der ersten Runde, dass die Session wegen der schlechten Bedingungen abgebrochen werden sollte. Kurz darauf wurden auch die roten Flaggen geschwenkt.
Allerdings nicht wegen des Funkspruchs des vierfachen Weltmeisters, sondern wegen des schweren Crashs, den Lando Norris in der berühmt-berüchtigten Eau Rouge erlitt. Der Brite produzierte dabei viel Schrott, schien selbst aber auf den ersten Blick weitestgehend unversehrt geblieben zu sein. Trotzdem wurde er ins Medical Centre gebracht und später in ein lokales Krankenhaus transportiert, um seinen linken Ellenbogen zu röntgen.
McLaren-Teamchef Andreas Seidl erklärte bei «Sky Sports F1»: «Es waren schwierige Bedingungen, und wenn du weisst, dass der Speed da ist, dann erwartest du auch, dass die Jungs diesen nutzen. Leider ging es heute nicht auf, aber das Wichtigste ist, dass Lando wohlauf ist. Und wir werden morgen wieder angreifen.»
Ob Norris auch am Rennen teilnehmen wird, konnte Seidl zunächst nicht sagen. «Er war schon wieder besserer Laune, als er das Medical Centre verliess», verriet der Deutsche. «Weil sein Ellenbogen schmerzte, wird dieser jetzt im Krankenhaus genauer untersucht, aber im Grossen und Ganzen ist er okay.» Später teilte das Team mit, dass Norris die Rennfreigabe von den Ärzten erhalten hat.
Norris’ Teamkollege Daniel Ricciardo, der die viertschnellste Runde drehte, erklärte: «Ich fragte über Funk nach, wie es ihm geht, und sie sagten mir, dass er okay ist. Das ist natürlich das Wichtigste, denn das ist eine der schnellsten Ecken im WM-Kalender und jeder Crash dort ist gross.»
Der Australier übte sich auch in Selbstkritik und erzählte: «Ich hatte Aquaplaning im siebten Gang und funkte: 'Mein Gott.' Das war wohl meine Art zu sagen, dass es nicht sicher war. Aber ich hätte das vielleicht direkter sagen und eine rote Flagge fordern können. Es ist aber hart, denn du willst nicht der sein, der nicht fahren will. Aber die Wahrheit ist, die Bedingungen warn einfach nicht sicher. Ich hätte auch nie gedacht, dass wir die Sessions auf Intermediates beenden würden. Keine Ahnung, wie die Strecke so schnell trocknen konnte.»
Qualifying Belgien-GP
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:59,765 min
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 2:00,086
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 2:00,099
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 2:00,864
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 2:00,935
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 2:01,164
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 2:02,112
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 2:02,502
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 2:03,513
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:57,721
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:58,056
13. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:58,137
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:58,205
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:58,231
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 2:02,306
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 2:02,413
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 2:03,973
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 2:04,452
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 2:04,939