MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Pierre Gasly 4.: «Fühlt sich an wie Pole-Position»

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Der Franzose Pierre Gasly zeigt anhaltend bärenstarke Leistungen im Qualifying: Wie in Baku hat der AlphaTauri-Honda-Fahrer in Zandvoort einen grandiosen vierten Startplatz herausgeholt – Respekt!

Pierre Gasly hat im Abschlusstraining zum Grossen Preis der Niederlande sein bestes Quali-Ergebnis in der Formel 1 egalisiert: Wie zuvor in Hockenheim 2019, Imola 2020 und Baku 2021 stellte er sein Auto auf einen rundweg sensationellen vierten Startplatz.

Der Monaco-GP-Sieger von 2020 ist überglücklich: «Dieser vierte Startplatz fühlt sich an wie eine Pole-Position. Ich meine, wir sind unmittelbar hinter Max und den beiden Mercedes, das muss man sich mal vorstellen!»

«Als ich ins Abschlusstraining ging, war ich noch nicht sehr zuversichtlich. Aber dann fanden wir von einem Quali-Segment zum nächsten mehr und mehr Speed. Es lief einfach traumhaft.»

«Ich kann mir nicht vorstellen, wie das heute noch besser hätte gehen können. Vor allem jedoch können wir in diesem Jahr ein konstant hohes Niveau halten, besonders in den Abschlusstrainings. Bei aller Bescheidenheit darf ich behaupten, dass ich besser denn je fahre, und ich spüre auch, dass dies im Fahrerlager anerkannt wird.»

Auf die Frage, ob er bei diesen Leistungen nicht leise enttäuscht darüber sei, dass Sergio Pérez einen neuen Vertrag bei Red Bull Racing erhalten habe und nicht er, meint der Franzose: «Als Rennfahrer strebst du immer in das schnellste Auto, das du bekommen kannst. Für nächstes Jahr ist dieser Schritt nicht gelungen. Aber dennoch kann das in Zukunft noch passieren. Heute zählt für mich aber nur, welch fabelhaftes Auto mir AlphaTauri hingestellt hat und wie es mir gelungen ist, wirklich alles herauszuholen.»

Wie hat sich seine viertschnellste Zeit aus der Cockpit-Perspektive angefühlt. Pierre grinst: «Es war der pure Wahnsinn! Das war wirklich auf Messers Schneide. In Kurve 7 ist mit bei vollem Speed kurz das Heck weggewischt, und in Kurve 10 ist mir das Gleiche enochmals passiert. Ich kam quer zu den Kurven 11 und 12, dann in der letzten Kurve nochmals ein Quersteher. Das war alles schon ziemlich an der Grenze, aber wenn dir dann dennoch eine so gute Runde gelingt, dann ist das ein fast unbeschreiblich schönes Gefühl.»

Abschlusstraining GP der Niederlande

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:08,885
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:08,923
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:09,222
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:09,478
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:09,527
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:09,537
07. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:09,590
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:09,933
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:09,956
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,166
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:10,332
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,367
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,406
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:11,161
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:11,314
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:10,530
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:10,731
18. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,301
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,387
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,875

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