MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Verstappen–Hamilton: Titel-Vergabe am grünen Tisch?

Von Mathias Brunner
Die Kollision zwischen der WM-Anwärter Max Verstappen und Lewis Hamilton polarisiert. F1-Sportchef Ross Brawn: «Ich hoffe, die Titelentscheidung findet nicht bei den Rennkommissaren statt.»

Kollision zwischen WM-Leader Max Verstappen und Mercedes-Star Lewis Hamilton in Monza, der siebenfache Champion mit einem Hinterrad des Red Bull Racing-Rennwagens am Helm (zum Glück haben wir den Kopfschutz Halo), beide Titelanwärter aus dem Rennen, Sekunden danach gingen die Diskussionen über die Schuldfrage los. Als die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA dann fanden, der Niederländer trage grössere Schuld, daher müsse er beim kommenden WM-Lauf von Sotschi (Russland) um drei Ränge zurück, hatten wir noch mehr Benzin im Argumentationsfeuer.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat in der Königsklasse schon fast alles gesehen. Der 66-jährige Engländer vertritt in seiner Nachbesprechung des WM-Laufs von Monza diese Ansicht: «Es liegt in der Natur der Sache, dass die Fans hier gespalten sind. Für mich steht fest – beide hätten die Kollision vermeiden können»

«Unterm Strich ist der Crash nur die logische Folge zweier Rennfahrer, die auf Augenhöhe kämpfen und beide nicht gewillt sind, auch nur einen Zentimeter preiszugeben. Es ist schade, dass ihr Rennen im Kiesbett zu Ende ging, denn ich bin überzeugt, dadurch ist uns ein grandioser Zweikampf entgangen.»

«Es wird interessant sein zu sehen, welche Auswirkung dieser Zwischenfall auf ihr WM-Duell hat. Wir hatten ja schon in Silverstone eine überaus kontroverse Kollision zwischen den beiden.»

«Ich glaube jedoch nicht, dass sich die Dynamik zwischen Max und Lewis geändert hat. Sie sind nun mal zwei Hähne im gleichen Hühnerstall, und das Ergebnis ist absehbar.»

«Was das Pistenverhalten angeht, so glaube ich nicht, dass sich einer von ihnen beim nächsten Rad-an-Rad-Duell anders verhalten wird. Ich hoffe allerdings, die Titelentscheidung findet nicht bei den Rennkommissaren statt, sondern auf der Rennstrecke.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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