Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toyoharu Tanabe (Honda): «Müssen Neues ausprobieren»

Von Agnes Carlier
Honda-Formel-1-Technikchef Toyoharu Tanabe

Honda-Formel-1-Technikchef Toyoharu Tanabe

Die Formel-1-Verantwortlichen suchen immer neue Wege, um die Grands Prix noch spannender zu gestalten. Auch die Idee der umgekehrten Startreihenfolge wird immer wieder diskutiert – und sorgt für hitzige Diskussionen.

Dass ein neues Rennformat für Aufregung sorgen kann, durften die GP-Stars in diesem Jahr in Silverstone und Monza erleben. Denn an diesen beiden Rennwochenenden wurde das Sprint-Qualifying-Format ausprobiert. Auch in Brasilien soll ein Mini-Rennen über die Startreihenfolge für den Grand Prix entscheiden, was nicht nur die GP-Stars vor neue Herausforderungen stellt.

Toyoharu Tanabe, Formel-1-Technikchef von Honda, betont im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Beim Sprint-Format haben wir bereits nach dem ersten Training ein Qualifying, was bedeutet, dass die Autos früh schon den Parc-Fermé-Regeln unterstehen. Entsprechend schnell müssen wir die Daten aus dem freien Training verstehen und prüfen, bevor wir ins Abschlusstraining starten. Und das war eine Herausforderung für uns.»

Trotzdem möchte der Japaner nicht darauf verzichten, neue Ideen auszuprobieren. Deshalb bleibt er auch beim umstrittenen Thema der umgekehrten Startreihenfolge diplomatisch: «Dass darüber diskutiert wird, ist ein Beweis dafür, dass die Formel-1-Verantwortlichen stetig darüber nachdenken, wie man den Sport für noch mehr Zuschauer noch spannender gestalten kann. Und ich denke, das ist eine dieser Ideen, die wir zuerst ausprobieren müssen, um wirklich zu wissen, ob sie gut oder schlecht ist.»

«Wenn wir nichts Neues ausprobieren, werden wir auch nie vorankommen, wir würden auf der Stelle verharren, deshalb müssen wir das tun», weiss Tanabe. «Persönlich weiss ich nicht, ob die umgekehrte Startreihenfolge ein Erfolg oder ein Misserfolg sein würde. Aber ganz generell ziehe ich es vor, neue Ideen auszuprobieren, anstelle zu stagnieren. Und wenn sich etwas als gut erweist, kann man es weiter entwickeln. Ich denke, das ist der beste Weg, um voranzukommen.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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