Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel-Chef Szafnauer: «So geht’s weiter»

Von Adam Cooper
Aston Martin hat vor kurzem verkündet, dass der längjährige McLaren-Geschäftsleiter und –Teamchef Martin Whitmarsh an Bord kommt. Sebastian Vettels Chef Otmar Szafnauer (57) über die Auswirkungen.

Die Nutzer des Internets sind gnadenlos – und ab und an etwas voreilig. Kaum wurde bekannt, dass Martin Whitmarsh bei Aston Martin andocken wird, war in Fan-Foren davon die Rede, dass hier wohl der Stuhl von Sebastian Vettels Teamchef Otmar Szafnauer wackle. Dabei hätten Gerüchtevertreiter nur etwas genauer lesen müssen: Der 63-jährige Whitmarsh, langjähriger Geschäftsleiter und Teamchef von McLaren, wird nämlich Aston Martin in einer neuen Rolle ergänzen – als CEO einer Firma namens «Aston Martin Performance Technologies», welche auch das Formel-1-Engagement der Grünen umschliesst.

Otmar Szafnauer, US-Amerikaner mit rumänischen Wurzeln, sagt zum Engagement von Whitmarsh: «Es geht um ein grösseres Bild. Martin wird der Geschäftsleiter einer Gruppe, die sich unter Anderem darum kümmert, wie Formel-1-Technik ausserhalb des Sports angewandt werden kann. Der GP-Rennstall bleibt unter meiner Führung, ich bleibe Teamchef und CEO. Martin arbeitet eine Stufe höher.»

«In der ersten Phase seiner Arbeit wird sich Martin kaum mit der Formel 1 beschäftigen, sondern vorrangig mit Aufgaben zur Umsetzung von GP-Knowhow in andere Bereiche. Da bringt er gewaltige Erfahrung mit.» Genau aus diesem Grund war Whitmarsh nach seiner Zeit bei McLaren vom America’s Cup-Segler Ben Ainslie in seiner Truppe geholt worden.

Otmar Szafnauer weiter: «Martin war Teil von McLaren, als dort ebenfalls eine Abteilung zur Anwendung von Formel-1-Technik in andere Bereiche des Lebens aufgebaut wurde. Er kennt sich also mit der Materie bestens aus. Dieses Wissen wird für uns von grossem Nutzen sein. Bei Ben Ainslie hat er sich zum Beispiel auch darum gekümmert, Erkenntnisse aus den Rennsegler-Welt für den effizienteren Einsatz von Frachtschiffen umzusetzen. Whitmarsh ist also überaus sattelfest beim Thema Technik-Transfer.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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