Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Austin: Vier Fahrer bestraft, so geht’s in den USA-GP

Von Mathias Brunner
Ferrari-Fahrer Carlos Sainz mit mittelharten Pirelli

Ferrari-Fahrer Carlos Sainz mit mittelharten Pirelli

Vier Fahrer mussten auf dem Circuit of the Americas wegen des Einbaus neuer Motorenteile strafversetzt werden. Wir sagen, wie die Startaufstellung und die vielversprechendste Rennstrategie aussehen.

Das Klassement des Abschlusstraining und die Aufstellung zum Grossen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas (COTA) ausserhalb von Austin unterscheiden sich in vier Punkten: In den Rennwagen von Sebastian Vettel (Aston Martin), George Russell (Williams), Valtteri Bottas (Mercedes) und Fernando Alonso (Alpine) mussten neuen Motorenteile eingebaut werden, daher werden sie gemäss Reglement strafversetzt. So gehen sie ins Rennen.

USA-GP: Die Startaufstellung
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda
09. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
19. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
20. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes

Vettel wurde nach hinten versetzt, war in der Qualifikation als Zwölfter aber schneller als Alonso (14.) und Russell (15.), die ebenfalls neue Antriebseinheiten erhalten haben. Bei Bottas wurde nur der Verbrennungsmotor ausgetauscht, das bedeutet eine Rückversetzung um fünf Ränge.

Wie sieht es nun mit der vielversprechendsten Rennstrategie in Texas aus? Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Es ist generell wärmer als in anderen Jahren. Das bedeutet – es wird kaum möglich sein, mit nur einem Reifenwechsel über die Distanz zu kommen.»

Auf dem Papier die schnellste Strategie – ein erster Rennteil auf der weichen Mischung (rot markiert) oder auf den mittelharten Pirelli (gelb markiert), später zwei Rennsegmente auf harten Reifen (weiss markiert). Wann aber gewechselt wird, das hängt vom Reifenverschleiss des jeweiligen Fahrzeugs ab und kann stark variieren.

Mario Isola: «Bei diesen Temperaturen ist der weiche Reifen ganz schwierig am Leben zu erhalten, daher werden wir viele Fahrer auf mittelharten und harten Walzen erleben. Auch der raue Asphalt und die erhebliche Belastung der Reifen in den schnellen Kurven setzen den Walzen zu. Begünstigt wird eine Zweistopp-Strategie überdies durch die Tatsache, dass bei einem Stopp hier weniger Zeit verloren wird als auf anderen Strecken, wegen der kurzen Wege zur Boxengasse und zurück auf die Bahn; ausserdem kann man auf dieser Strecke gut überholen.»

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