Fernando Alonso an Max Verstappen: «Gut gemacht»
Viele GP-Kollegen gratulierten Max Verstappen gleich zum Titelgewinn
Vor dem letzten Kräftemessen der Formel-1-Saison in Abu Dhabi traute sich kaum einer im Fahrerlager, einen WM-Tipp abzugeben, zu eng war der Titelkampf zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton verlaufen. Beide hatten in den 21 Rennen davor gleich viele WM-Zähler gesammelt und entsprechend unvorhersehbar war der Ausgang des Rennens.
Nach einem spannenden GP hatte letztlich Verstappen die Nase vorn, der 24-Jährige profitierte von einer späten Safety-Car-Phase und deren Ende, die noch eine Runde in freien Fahrt zuliess. Mehr brauchte der Red Bull Racing-Star auch nicht, er schnappte sich auf den frischen weichen Reifen die Führung und damit auch den Sieg und den ersten WM-Titel seiner Karriere.
Dafür erntete Verstappen nicht nur viel Lob aus den eigenen Reihen. Auch die GP-Gegner und ehemaligen Teamkollegen sprachen dem neuen Weltmeister ihre Anerkennung aus. So erklärte etwa Ferrari-Star Carlos Sainz, der den Champion als Toro Rosso-Teamkollege kennenlernte: «Ich denke, es ist egal, wer sich heute durchgesetzt hat, der Sieger hat den Titel auf jeden Fall verdient.»
«Beide sind grossartige Fahrer, die an der Spitze ihres Schaffens stehen und uns eine grossartige Show beschert haben. Ich gratuliere beiden zu dieser Saison, speziell aber Max, der einen super Sieg eingefahren hat», fügte der Spanier an.
«Das war ein episches Rennen und auch eine grandiose Weltmeisterschaft», schwärmte auch dessen Landsmann Fernando Alonso. «Es ist unglaublich, dass beide Titelanwärter mit gleich vielen Punkten ins letzte Rennen gestiegen sind und sich dann bis zur letzten Runde ein spannendes Duell geliefert haben. Das hat der Sport gut gemacht, und natürlich gilt das auch für Max.»
Der vierfache Champion Sebastian Vettel, der mit Red Bull Racing zwischen 2010 und 2013 selbst vier Titel gewonnen hat, sagte diplomatisch: «Ich gratuliere Lewis und Max, beide hätten es verdient, aber natürlich kann nur einer gewinnen. Es hätte so oder so ausgehen können, und natürlich ist es schade für Lewis, der einen unglaublichen letzten Saison-Endspurt gezeigt hat. Aber ich freue mich natürlich auch für Max.»
Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe
WM-Stand nach 22 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0
Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0