Christian Horner: Das sagt er zum F1-Kräfteverhältnis
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Über mangelnde Spannung auf der Strecke können sich die Formel-1-Fans derzeit nicht beklagen. Hatte Max Verstappen im vergangenen Jahr noch in den meisten Rennen die Nase klar vorn, spürt der dreifache Champion und WM-Leader nun deutlich mehr Gegenwind von seinen Rivalen. Und die Gegner des Niederländers wechseln sich ab.
In den jüngsten fünf Grands Prix gab es vier verschiedene Sieger: In Monte Carlo durfte Ferrari-Star Charles Leclerc einen emotionalen Heimsieg feiern. Bei den darauffolgenden WM-Runden in Kanada und Spanien war Verstappen wieder der Erste im Ziel. Auf dem Red Bull Ring triumphierte nach dem ärgerlichen Spitzen-Crash des Red Bull Racing-Stars und McLaren-Pilot Lando Norris Mercedes-Fahrer George Russell. Und in Silverstone beendete Lewis Hamilton mit seinem neunten GP-Sieg auf dem britischen Traditionskurs eine lange Durststrecke.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner freut sich über die Abwechslung an der Spitze. Er erklärte in Silverstone: «Die Formel 1 könnte derzeit nicht besser sein, wenn man sich die jüngsten Rennen anschaut, dann sieht man, dass wir Lewis, Lando, Max und Charles an der Spitze hatten. Es ist immer wieder ein anderer Fahrer der Schnellste.»
Gleichzeitig betonte der Brite stolz: «Der Einzige, der sich konstant an der Spitze halten konnte, war bisher Max.» Er ist sich sicher: «Der Sport bietet den Fans viel Unterhaltung, das sieht man auch an den Zuschauer- und Besucherzahlen. Ich bin mir auch sicher, dass der Sieg von Lewis vor dem heimischen Publikum guten Anklang fand.»
Auf den Grund für die stetigen Veränderungen im Kräfteverhältnis – auch während des Rennens in Grossbritannien – angesprochen, verwies Horner: auf die Reifen: «Wir haben viele Daten und Informationen gesammelt, um zu verstehen, woher diese Fluktuationen kommen.»
«Denn verschiedene Autos sahen zu unterschiedlichen Zeitpunkten sehr schnell aus. Zuerst war Mercedes stark, dann deutete alles darauf hin, dass McLaren alles unter Kontrolle hatte, und in der zweiten Rennhälfte kam dann Max wieder nach vorne und er hätte auch fast gewonnen. Für die Fans war es ein fantastisches Rennen, aber wir müssen verstehen, was dahinter steckt.»
WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Norris 171
03. Leclerc 150
04. Sainz 146
05. Piastri 124
06. Pérez 118
07. Russell 111
08. Hamilton 110
09. Alonso 45
10. Stroll 23
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 20
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
14. Albon 4
18. Ocon 3
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 373 Punkte
02. Ferrari 302
03. McLaren 295
04. Mercedes 221
05. Aston Martin 68
06. Racing Bulls 31
07. Haas 27
08. Alpine 9
09. Williams 4
10. Sauber 0