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Daniel Ricciardo zu Hülkenberg: Will kein Arsch sein

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo gegen Nico Hülkenberg in Monza

Daniel Ricciardo gegen Nico Hülkenberg in Monza

​Nico Hülkenberg geriet beim Italien-GP in Monza gleich an beide Racing Bulls-Fahrer. Daniel Ricciardo hat sich nach dem Grand Prix bei seinem früheren Renault-Stallgefährten entschuldigt.

Das kommt auch nicht oft vor: Nico Hülkenberg rasselte beim Traditions-GP von Italien gleich mit beiden Piloten des gleichen Teams zusammen – kurz nach dem Start mit dem Wagen von Daniel Ricciardo der Racing Bulls; im weiteren Verlauf des Rennens dann eine Kollision mit Yuki Tsunoda.

Der Deutsche erzählte: «Als ich in Kurve 8 einfuhr, bekam ich guten Windschatten von Daniel, also wählte ich die Ausssenlinie. Aber er schoss quer über die Strecke und liess mir kaum Platz, sodass wir uns berührten und ich dadurch zurückfiel.»

Besagter Ricciardo suchte – noch vor den Medienrunden nach dem Grand Prix – Nico auf, um sich zu erklären. «Zunächst mal habe ich mich bei ihm entschuldigt, dann wollte ich wissen, wie er diese Situation gesehen habe. Er meinte, nun, du hast mir einfach zu wenig Platz gelassen.»

«Ich habe dann gefragt, ob das aus seiner Sicht zu aggressiv gewesen sei, denn ich will kein dreckiger Fahrer sein. Ich wollte wissen, ob ich es übertrieben habe. Die Antwort ist klar: Meine Ellenbogen waren zu weit ausgefahren. Daher habe ich Nico gesagt, dass es mir leid tut.»

«Ich spürte die Berührung unserer Autos, aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht sehen, wie sehr ich ihn abgedrängt hatte. Es war mir wichtig, mit ihm zu reden, denn ich will kein Arsch sein.»

Yuki Tsunoda musste wegen Kollisionsschäden aufgeben, Ricciardo erhielt eine Fünfsekundenstrafe für das Foul gegen Nico Hülkenberg, und weil die bei den Racing Bulls an den Boxen nicht korrekt vollzogen wurde, machten die Regelhüter daraus eine zusätzliche Zehnsekundenstrafe. Damit war natürlich jede Chance auf Punkte dahin. Ricciardo wurde Dreizehnter.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Colapinto 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0

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