Max Verstappen, Zak Brown (McLaren): Streit? Spass?
McLaren-CEO Zak Brown und Formel-1-Champion Max Verstappen
Vielleicht begann alles im Frühling 2024, als McLaren-CEO Zak Brown im Formel-1-Podcast Beyond the Grid festhielt: «Wenn du Weltmeister werden willst, brauchst du eben beides – einen fabelhaften Rennwagen und einen Könner am Lenkrad. Aber ich glaube, mit dem Auto von Red Bull Racing könnten sechs oder sieben Fahrer den Titel holen. So grandios Max auch fährt, er wäre heute mit keinem anderen Auto Champion.»
Viele Verstappen-Fans fanden das respektlos gegenüber Max. Klar wurden dem Niederländer die Worte des 53-jährigen Kaliforniers zugetragen, und der RBR-Star scherzte: «Wer ist Zak Brown?»
Das Timing der Brown’schen Aussage war merkwürdig. Denn Anfang Mai legte McLaren nach, Lando Norris gewann in Miami seinen ersten Formel-1-GP, und die Mannschaft in Papaya-Orange hatte bis in den Herbst hinein in vielen Rennen das schnellste Auto. Red Bull Racing hingegen schlitterte in eine Krise, Verstappen blieb zehn Rennen lang ohne Sieg.
Max hat nie vergessen, was Zak Brown gesagt hatte. Als Verstappen in Las Vegas seinen vierten WM-Titel sicherstellte und Zak Brown ein Liver-Interview unterbrach, um zu gratulieren, da meinte Max: «Wie du gesagt hattest – ich kann nur im besten Auto gewinnen. War aber dieses Jahr wohl nicht so.»
Zak Brown sieht den angeblichen Streit zwischen ihm und Max eher als augenzwinkerndes Gestichel. «Max hat einen feinen Sinn für Humor. Und zwischendurch den Anderen ein wenig durch den Kakao ziehen, das gehört zum Geschäft. Ich finde es nur schade, dass die Leute das dann falsch einschätzen.»
«Ich für meinen Teil musste schmunzeln, als ich das mit ‘Wer ist Zak Brown?’ hörte. Ich habe zum Handy gegriffen und Verstappen eine Nachricht geschickt: ‘Ich möchte mich gerne vorstellen, denn du kennst mich vielleicht nicht. Aber ich bin der Kerl, der McLaren managt.’»
«Wir haben uns dann in Monza getroffen, einander die Hände gereicht, und Max hat geschmunzelt: ‘Ah, endlich habe ich einen Kopf zum Namen.’»
«Das ist doch alles harmloses Geplänkel, aber in den sozialen Netzwerken wird daraus dann oft ein Chaos gemacht. Ich bin auch nicht beleidigt wegen dem, was Max nach dem Las Vegas-GP zu mir gesagt hat. Unser Verhältnis ist prima, macht euch keine Sorgen.»
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0