Alpine-Chef Oliver Oakes: «War richtig, das zu tun»
Seit dem Sommer ist Oliver Oakes Teamchef bei Alpine. Vorher war er in den Nachwuchsklassen bei Hitech GP
Mit der Ankunft von Berater Flavio Briatore und Teamchef Oliver Oakes im Sommer ist das Alpine-Team im vergangenen Jahr ordentlich umgekrempelt worden. Mit Erfolg! Die ersten fünf Rennen war das französische Team punktlos, sammelte bis in den Herbst hinein immer nur vereinzelt Zähler. Mit neuen Update-Paketen für die Amerika-Rennen dann die Wende: spektakuläre 35 Punkte mit einem Doppelpodium in Brasilien, weitere 10 Zähler in Katar, 6 in Abu Dhabi. Die Erfolge spät in der Saison sind Teamchef Oakes zufolge das Ergebnis umfangreicher Umstrukturierungen.
Oakes zu motorsport.com: «Wir haben nicht nur Viry ein wenig umstrukturiert, sondern das Gleiche auch in Enstone gemacht.»
Das Alpine-Team hat zwei Standorte: Viry-Châtillon bei Paris in Frankreich, wo (noch) die Motoren entwickelt werden, und Enstone in England, wo das Team zu Hause ist. 2024 wurde bekanntgegeben, dass die Herstellung eigener Formel-1-Motoren mit dem Ende des laufenden Reglements, also Ende 2025, eingestellt wird. Alpine wird also Kundenteam, fährt ab 2026 mit Mercedes-Motor im Heck – was erhebliche Auswirkungen auf den Motorenstandort in Frankreich hat.
Oakes: «Ich denke, wir haben bewiesen, dass es richtig war, das zu tun. Am Ende ist jedes Team in der Formel 1 immer bestrebt, besser zu werden, aber auch effizienter zu werden. In einer Welt, in der das Budget begrenzt ist, muss man sicherstellen, dass man die Ressourcen in den richtigen Bereichen einsetzt. Der wichtigste Punkt bei diesem Thema war, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich ein gutes Rennauto zu bauen und Rennen zu fahren.»
Der 36-jährige Brite beschreibt: «Es ist seit meiner Ankunft im Juli echt ein Ethos, dass sich alles darum dreht, das Auto besser zu machen und Rennen zu fahren.»
Mit 65 Punkten erstritt Alpine nach Startschwierigkeiten Platz 6 in der Gesamtwertung 2024. 35, also mehr als die Hälfte der Punkte, gehen aber allein auf das Brasilien-Rennen, das wegen des vielen Regens chaotisch ablief. Wie repräsentativ der Aufwärtstrend für die kommende Saison ist, wird sich zeigen.
Formel-1-Wintertests 2025
26.02. bis 28.02. in Bahrain
Formel-1-WM 2025
16.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
23.03. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
06.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
13.04. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
20.04. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
04.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
18.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
25.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
01.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
15.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
29.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
06.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
27.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
03.08. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
31.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
07.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
21.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
05.10. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
19.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
26.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
09.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
22.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
30.11. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
07.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
*Sprint-Wochenenden