MotoGP: Marc Marquez über seinen Fehler

Tsunoda statt Lawson: Appell von Fred Vasseur

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Dass Liam Lawson sein Red Bull Racing-Cockpit nach dem missglückten Saisonstart für Yuki Tsunoda räumen muss, hat viele Reaktionen hervorgerufen. Auch Ferrari-Teamchef Fred Vasseur wurde darauf angesprochen.

Wenn immer in der Formel 1 ein Fahrerwechsel stattfindet, wird dieser von vielen GP-Beobachtern und WM-Teilnehmern kommentiert. Vor allem, wenn der Wechsel während der Saison passiert, fallen die Reaktionen schnell und zahlreich aus. So auch beim jüngsten Cockpit-Tausch von Liam Lawson und Yuki Tsunoda.

Weil der Neuseeländer bei den ersten beiden WM-Runden unter den Erwartungen geblieben ist, kommt nun der Japaner im zweiten Red Bull Racing-Renner neben Champion Max Verstappen zum Zug. Lawson, der 2023 fünf GP-Einsätze und im vergangenen Jahr sechs weitere WM-Runden für das Racing Bulls Team bestritten hat, kehrt zum Rennstall aus Faenza zurück.

Die Reaktionen auf den Tausch der Cockpits fallen unterschiedlich aus, und manch Experte und WM-Gegner hat sein Urteil bereits gefällt. Nicht so Fred Vasseur. Der Ferrari-Teamchef mahnt, als er von unserem Kollegen von «L’Equipe» gefragt wird, ob er einen Fahrer nach zwei Rennen aus dem Cockpit nehmen würde: «Wir wissen nicht, wie die Vorgänge in einem Team sind, es ist unglaublich schwierig, das von aussen zu bewerten.»

«Wir wissen nicht, was zu dieser Entscheidung geführt hat, das können Milliarden von Gründe sein, die nur das Team und der Fahrer kennen – manchmal kennt sie nicht einmal der Fahrer selbst. Deshalb will ich das lieber nicht kommentieren» fährt der Franzose fort.

«Vielleicht ist es zu hart, eine solche Entscheidung nach zwei Rennen zu fällen», räumt Vasseur ein, stellt aber auch gleich klar: «Aber wir haben nicht einmal zehn Prozent aller Informationen.» Und er appelliert: «Deshalb sollten wir auch kein Urteil fällen. Ich hasse es, wenn Leute versuchen, Urteile über uns zu fällen, deshalb will ich das auch bei anderen nicht tun.»

China-GP, Shanghai International Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30:55,026 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +9,748 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +11,097
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,656
05. Esteban Ocon (F), Haas, +49,969
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +53,748
07. Alex Albon (T), Williams, +56,321
08. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:01,303 min
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:10,204
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,387
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:18,875
12. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1:21,147
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:28,401
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsdefekt
Disqualifiziert
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Auto untergewichtig
Pierre Gasly (F), Alpine, Auto untergewichtig
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Bodenplatte zu sehr abgeschliffen

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 44 Punkte
02. Verstappen 36
03. Russell 35
04. Piastri 34
05. Antonelli 22
06. Albon 16
07. Ocon 10
08. Stroll 10
09. Hamilton 9
10. Leclerc 8
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 4
13. Tsunoda 3
14. Sainz 1
15. Gasly 0
16. Hadjar 0
17. Lawson 0
18. Doohan 0
19. Bortoleto 0
20. Alonso 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 78 Punkte
02. Mercedes 57
03. Red Bull Racing 36
04. Ferrari 17
05. Williams 17
06. Haas 14
06. Aston Martin 10
08. Sauber 6
09. Racing Bulls 3
10. Alpine 0

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