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Formel-1-Rückblick: Die Superlative des Jahres

Von Mathias Brunner
Die Bruchlandung von Air Grosjean

Die Bruchlandung von Air Grosjean

September: Eine Dummheit von Grosjean, der Gigant Zanardi, Sid Watkins hat uns verlassen, Vettel startet durch.

Was für ein Formel-1-Jahr! Selbst langjährige Kenner wie RTL-F1-Experte Christian Danner schwärmen: «Das war eine Grand-Prix-Saison voller Leckerbissen, und immer, wenn wir geglaubt haben, wir hätten schon alles gesehen, geschah wieder etwas Unerwartetes.»
In einer kleinen Serie lassen wir das Jahr für Sie Revue passieren, zwölf Monate an zwölf Tagen. Und weil 2012 ein Jahr der Superlative gewesen ist, haben wir unsere ganz persönlichen Höhepunkte herausgesucht.

September

Der folgenschwerste Fehler
Lotus-Fahrer Romain Grosjean war schon in der ersten Saisonhälfte unangenehm aufgefallen: Unfall am Start oder in der ersten Runde, durchschnittlich in jedem zweiten Rennen. In Spa-Francorchamps löste er dann eine Startkarambolage aus, die nicht nur Hamilton, Alonso, Pérez und Kobayashi aus dem Grand Prix kegelte. Schlimmer noch: Sein Auto raspelte nur Zentimeter am Kopf von Alonso vorbei. Die FIA sperrte daraufhin den hitzköpfigen Genfer für den Monza-GP.

Der grösste Held
Nicht nur die komplette Formel 1 verneigte sich vor diesem Giganten auf dem Handbike: Alex Zanardi – seit seinem schweren IndyCar-Unfall auf dem Lausitzring 2001 beinamputiert – gewann bei den Paralympics in London Gold im Einzelzeitfahren, Gold im Strassenrennen und Silber in der Mixed-Teamstaffel. Wow!

Der schmerzlichste Abschied
Die Arbeit von Renn-Arzt Professor Sid Watkins ist ein wesentlicher Grund dafür, warum wir seit Roland Ratzenberger und Ayrton Senna 1994 am Rennwochenende keinen Formel-1-Piloten mehr verloren haben. Der Prof, Schutzengel der Formel 1, erlag im Alter von 84 Jahren dem Krebs.

Die eindrucksvollste Serie
Die Formel 1 ist extrem: Noch in Monza musste Weltmeister Sebastian Vettel eine Strafe (Alonso in den Dreck gedrückt) hinnehmen, dann einen Ausfall (wieder die Lichtmaschine, wie in Valencia). Aber in Singapur begann der grosse Asien-Triumphzug des Heppenheimers: Sieg im Nacht-GP, anschliessend Sieg in Japan, Sieg in Südkora, Sieg in Indien. Das ebnete den Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.

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