Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sauber: 14 Punkte zum Geburtstag!

Von Vanessa Georgoulas
Kämpfte wie ein Löwe: Esteban Gutiérrez durfte nach dem Japan-GP stolz auf sich sein

Kämpfte wie ein Löwe: Esteban Gutiérrez durfte nach dem Japan-GP stolz auf sich sein

Im Grossen Preis von Japan kamen erstmals in diesem Jahr beide Sauber-Piloten auf Punkte-Rängen ins Ziel. Esteban Gutiérrez verteidigte den siebten Rang gegen Nico Rosberg und erntete dafür Lob vom Mercedes-Piloten.

Das war ein schönes Geburtstagsgeschenk für Peter Sauber. Der Schweizer Rennstallgründer, der an seinem 70. Geburtstag nicht in Japan weilte, durfte sich nach dem Japan-GP über 14 WM-Punkte freuen. Erstmals schafften es beide Sauber-Piloten in die Top-Ten – und verlängerten damit die beeindruckende Suzuka-Bilanz der Rennwagenschmiede aus Hinwil, die bei jedem der bisherigen 20 GP-Auftritte in Japan WM-Zähler sammelte.

Vor allem Strecken-Neuling Esteban Gutiérrez lieferte im 15. Grand Prix seiner Karriere eine Glanzleistung ab. Obwohl ihm in den letzten Runden Mercedes-Pilot Nico Rosberg im Nacken sass, rettete er Rang 7 ins Ziel. Und sammelte damit die ersten sechs WM-Punkte seines Lebens. Strahlend erklärte er hinterher: «Ich bin überglücklich, endlich hat sich die harte Arbeit gelohnt. Gestern war ich noch nicht ganz zufrieden, aber ich habe den Mut nicht verloren und bin mit einer positiven Einstellung ins Rennen gestartet.»

Vor allem am Ende durfte der 23-Jährige aus Guadalajara die Nerven nicht verlieren. Gutiérrez verrät: «Am Ende war es alles andere als einfach, Nico Rosberg hinter mir zu halten. Er kam sehr schnell näher und ich habe einfach versucht mich so gut wie möglich zu verteidigen.» Dafür gab es am Ende Lob von seinem Hintermann: «Als das Rennen vorbei war, kam Nico zu mir und meinte, ich habe einen guten Job gemacht.»

Auch sein Teamkollege Nico Hülkenberg, der sich vom siebten Startplatz auf Rang 6 kämpfte, war beeindruckt: «Ich freue mich für Esteban, der seine ersten Punkte eingefahren hat. Es war ein super Teamergebnis.» Sein eigenes Rennen wurde vom Reifenabbau bestimmt: «Meine Reifen bauten etwas zu schnell ab, deshalb ist Kimi Räikkönen leider an mir vorbeigekommen. Das Auto selbst hat sich super angefühlt.»

Ein gutes Zeugnis stellte auch Teamchefin Monisha Kaltenborn ihrem jungen Schützling aus: «Er hatte einen schwierigen Start in die Saison und zu Beginn auch viele Fehler gemacht. Aber das ist normal, wenn man noch neu ist. Dann war auch das Auto nicht so gut, deshalb konnte er erst nicht zeigen, was er kann. Wir haben ihm aber genug Zeit gelassen, und das hat sich nun auch gelohnt. Es ist gut, dass er sich nicht damit begnügt, einfach ins Ziel zu kommen, sondern seine Ziele immer weiter steckt.»

Ob der Mexikaner auch im nächsten Jahr im Sauber-Renner um Punkte fahren wird, steht noch nicht fest: «Es ist noch zu früh, um diese Frage zu beantworten. Er entwickelt sich gut, aber es ist auch klar, dass er nach einem Jahr noch nicht die Führungsrolle im Team einnehmen kann, dafür wäre es noch zu früh.» Auch zu Hülkenbergs Verbleib wollte Kaltenborn nichts verraten: «Da müssen Sie ihn fragen. Er hat mehrere Optionen und die haben wir auch.»

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