Fernando Alonso: Lähmungserscheinungen!
Fernando Alonso greift an
Erstmals seit seinem 260-km/h-Flug von Abu Dhabi – als sein Ferrari auf einem Randstein abgehoben war und hart zu Boden krachte – spricht Fernando Alonso über die Stunden nach dem Rennen in Arabien. «Zunächst einmal, ich spürte letzte Nacht und heute Morgen noch immer Schmerzen in Rücken und Nacken, aber wenn ich am Fahren bin, ist alles wie verflogen. Ich schätze, das liegt am Adrenalin, das dann fliesst. Nach dem Abu-Dhabi-GP machten sich die Ärzte grosse Sorgen um mich: Ich hatte das Gefühl im linken Bein und im linken Arm verloren! Zum Glück stellte sich heraus, dass es sich nur um einen eingeklemmten Nerv handelte. Ich hatte eine Woche lang Kopfweh, gut geschlafen habe ich auch nicht. Die Kopfschmerzen haben inzwischen etwas nachgelassen, die Nächte sind noch immer schwierig.»
Zum Abschlusstraining von Austin sagt der Ferrari-Star: «Hättest du mich heute Morgen gefragt, ob ich an einen Podestplatz glaube, dann hätte ich dich ausgelacht. Jetzt aber, nach dem Qualifying, sehe ich das anders. Gut, Rang 6 sieht jetzt nicht berauschend aus, aber ich halte das Siegerpodest durchaus für in Reichweite. Wir haben einfach Probleme, wenn die Bahn verhältnismässig kühl ist, das sollte morgen im Rennen aber nicht so sein.»
«Das Abschlusstraining war recht knifflig. Es war sehr windig, in jeder Kurve hast du eine neue Überraschung erlebt. Man muss jeweils die Verhältnisse vorausahnen, das gelingt nicht immer. Trotzdem sind wir natürlich nicht, wo Ferrari sein sollte. Wir wollen Mercedes hinter uns lassen. Ich liege dicht hinter Lewis Hamilton, Felipe Massa lauert hinter Nico Rosberg, also sollte das zu machen sein. Denn es gilt noch immer die Faustregel, dass wir in den Rennen konkurrenzfähiger sind als im Training.»
Zur Erinnerung: Fernando Alonso ist nun seit dem Bahrain-GP vom vergangenen April nicht mehr aus den ersten beiden Startreihen losgebraust! Damals war er Dritter. Die letzte Ferrari-Pole geht auf Hockenheim 2012 zurück.