Vettel: «Es dauert, bis man dieselbe Sprache spricht»
Sebastian Vettel will von Daniel Ricciardo lernen
Nach fünf Jahren mit Mark Webber als Teamkollege hat Sebastian Vettel 2014 zum ersten Mal bei Red Bull Racing einen neuen Mann neben sich: Webbers australischen Landsmann Daniel Ricciardo. Der 24-Jährige startet in sein viertes Jahr in der Formel 1 und, obwohl er viel weniger Erfahrung hat, glaubt Vettel, dass Ricciardo es ihm beim teaminternen Duell nicht leicht machen werde.
«Es ist nicht leicht, ihm Ratschläge zu geben, denn jeder hat seinen eigenen Stil», sagte Vettel gegenüber unseren Kollegen von Crash.net. «Sicher gibt es viel, das er von mir lernen kann, ich hoffe aber, dass auch ich etwas von ihm lernen kann. Er ist ein anderer Fahrer, er sieht die Dinge anders und wenn man seine Augen und Ohren offen hält, kann man immer dazulernen. Auch wenn er vielleicht nicht die Erfahrung hat, die Mark in den letzten Jahren hatte, ist er doch sehr talentiert. Er hat seinen Platz verdient und wird es mir nicht leicht machen.»
Als Red-Bull-Junior und nach zwei Jahren beim Schwesterteam Toro Rosso ist Daniel Ricciardo zwar kein absoluter Neuling im Team, etwas Eingewöhnungszeit werde er aber sicher brauchen, um sich auf das Team und den erhöhten Druck einzustellen, ist Vettel sicher. «Er ist aber erwachsen. Das steht in seinem Pass und ich kenne ihn auch, er ist ein Mann geworden», sagte der 26-Jährige über den zwei Jahr jüngeren Mann aus Perth.
«Er ist schon ein paar Jahre in der Formel 1 und hat Erfahrung. Sicher ist das ein neuer Schritt für ihn, eine neue Umgebung, aber kein ganz großer Schritt, da er einige der Leute bereits kennt», erklärte Vettel. «Er saß in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal im Simulator und kennt die Leute. Trotzdem ist es eine andere Umgebung, in der er jetzt arbeitet. Mit diesen Leuten zu arbeiten ist anders, als sie nur zu flüchtig kennen. Er wird alle richtig kennenlernen müssen und ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass es einige Zeit dauert, dieselbe Sprache zu sprechen, wenn man mit den Ingenieuren und den anderen redet.»