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Lewis Hamilton: «Dann siehst du wie ein Idiot aus»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton vor Kevin Magnussen: Da fiel der Brite schon zurück

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Der Mercedes-Star über eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Pole zum Australien-GP, aber dann schon nach kurzer Zeit aus dem Rennen – während Stallgefährte Rosberg siegt.

Lewis Hamilton versuchte, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, aber der Formel-1-Champion von 2008 ist ein miserabler Schauspieler: «Warum soll ich mich schlecht fühlen?» fragte er den TV-Reporter aus England zurück. «Ich freue mich auf ein tolles Abendessen ...»

Was dem Engländer zuvor serviert worden war, dürfte ihm weniger geschmeckt haben als die Leckereien der australischen Küche. Lewis erzählt: «Ich hatte keinen grossartigen Start und viel weniger Leistung als üblich – somit war mir sofort klar, dass etwas nicht stimmte. Es sieht so aus, als ob nur fünf Zylinder gelaufen wären und obwohl ich gerne weiter gefahren wäre, mussten wir auf Nummer Sicher gehen und den Motor retten.»

Mercedes-Technikchef Paddy Lowe: «Es ist eine grosse Enttäuschung für uns, dass Lewis seine Pole-Position im Rennen nicht umsetzen konnte, aber an diesem Tag blicken wir mehr auf die Erfolge als auf die Fehler. Uns ist bewusst, dass diese Saison eher ein Marathon als ein Sprint sein wird. Die Zuverlässigkeit wird in diesem Jahr also eine entscheidende Rolle spielen.»

Lewis Hamilton übernimmt: «Ja, natürlich bin ich enttäuscht. Aber für mich zählt jetzt mehr, welchen Speed unser Auto hat. Das gibt mir Mut für Sepang.»

Dort wird die Aufgabe für den Briten nicht einfacher. Lewis erzählt: «Allein schon das Bremsen ist völlig anders, wegen der Elektronik und wegen des mangelnden Abtriebs. Selbst in schnellen Kurven hast du so viel Dampf, dass die Hinterräder durchdrehen und das Heck ständig ausbrechen will. Alles ist massiv anders und schwierig.»

Trotz des Sieges von Nico Rosberg will sich Hamilton nicht in die Rolle des Favoriten schubsen lassen: «Mercedes wird ständig hochgelobt, aber mein Ausfall zeigt, dass man auf dem Teppich bleiben muss. Was nützt uns der Speed, wenn wir uns selber deswegen auf die Schulter klopfen, aber nicht ins Ziel kommen. Da siehst du doch aus wie ein Idiot.»

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