Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nico Hülkenberg: «Hatte nur ein einziges Problem»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg feierte zum Formel-1-Saisonauftakt seine erste Australien-GP-Zielankunft. Obwohl der Force India-Rückkehrer nicht sorgenfrei unterwegs war, fuhr er in die Punkte.

Mit wenig Abtrieb und viel Mut sicherte sich Nico Hülkenberg im Australien-GP die ersten WM-Punkte der Saison. Hinterher strahlte der Force India-Rückkehrer mit der untergehenden Sonne über dem Albert Park um die Wette: «Platz 7 ist ein guter Start in die neue Saison. Ich bin sehr glücklich, dass ich ins Ziel gekommen bin – das war das erste Mal für mich hier in Melbourne!» Was Hülkenberg zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Wegen der Disqualifikation des zweitplatzierten Daniel Ricciardo (Benzin-Durchflussmenge über 100kg/h) rückte er noch auf Platz 6 vor.

Tatsächlich hatte Hülkenberg bei seinen früheren Australien-GP-Auftritten nur Pech: 2010 wurde er von Kamui Kobayashi abgeräumt, 2012 fiel er einer Kollision mit Daniel Ricciardo und Bruno Senna zum Opfer. 2013 durfte der 26-jährige Emmericher gar nicht erst zum GP antreten, weil eine Störung im Benzinsystem entdeckt wurde. Entsprechend erleichtert schilderte er: «Ich erwischte einen guten Start und lag bis zum zweiten Boxenstopp auf dem vierten Platz. Das einzige echte Problem, das mich in dieser Phase des Rennens quälte, war der linke Vorderreifen der weichen Mischung, der zu körnen begann.»

Nico Hülkenberg: «Einige qaren heute einfach schneller als wir»

So ganz ohne kritische Töne fiel die Tagesbilanz von Hülkenberg dennoch nicht aus: «Leider habe ich beim zweiten Boxenstopp zwei Positionen verloren, da Jenson Button und Fernando Alonso vorbeiziehen konnten. Aber einige Autos um uns herum waren heute einfach schneller als wir.» Auch Hülkenbergs Teamkollege Sergio Pérez kritisierte: «Ich bin froh, dass ich das Rennen beenden konnte, aber ich bin natürlich enttäuscht, dass ich keine WM-Punkte geholt habe.» Auch das sollte sich durch Ricciardos Ausschluss ändern.

Der 24-Jährige aus Guadalajara hatte beim Start viel Pech: «Schon von der ersten Runde an wurde es knifflig, weil mich Gutiérrez’ Sauber in der dritten Kurve traf. Ich musste an die Box zurückschleichen, weil ich dabei einen Platten erlitt. Das hat mich weit zurückgeworfen.» Danach ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Pérez gesteht: «Ich habe einfach versucht, auf den Medium-Reifen ein konstantes Tempo zu fahren, und ich hatte Glück, weil das Safety-Car auf die Strecke kam. So konnte ich einige Positionen wieder wettmachen. Aber dann steckte ich wieder im Verkehr fest.»

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