Ricciardo: «Das Team wollte mich nicht damit nerven»
Der Benzinfluss-Sensor in Daniel Ricciardos Renner sorgte erneut für Ärger in der Box von Red Bull Racing. Das Weltmeister-Team musste ihn nach dem ersten freien Training zum Malaysia-GP auswechseln. Teamchef Christian Horner konnte danach Entwarnung geben: «Der Ersatz hat im zweiten freien Training zufriedenstellend gearbeitet.» Doch nicht nur die Technik, auch das Tempo machte den Ingenieuren des Melbourne-Pechvogels zu schaffen, wie Ricciardo in der Medienrunde nach dem Nachmittagstraining verriet:
Daniel Ricciardo, kannst du uns etwas über dein Tempo heute verraten?
In dieser Hinsicht haben sich unsere Erwartungen erfüllt, wir sind etwa da, wo wir unseren Berechnungen zufolge auch sein sollten. Am Morgen waren wir etwas langsam unterwegs, aber wir konnten im Verlauf des Tages zulegen. Auf einer Runde war ich sogar zufrieden mit meiner Pace. Beim Longrun sieht es etwas anders aus, ich bin mit dem Renntempo nicht zufrieden. Das ist ein Bereich, den wir uns anschauen müsssen. Alles in allem war es aber ein guter Tag, wir konnten viele Runden drehen und die Standfestigkeit war gut.
Du hast ganz zum Schluss noch einen Ausflug ins Kies unternommen, was war los?
Nun, die Strecke war schon am Morgen voller Gummi, und ich weiss nicht, ob das hilfreich war oder geschadet hat. Auf jeden Fall gab es einige Bereiche, in denen der Grip fehlte. Ausserdem ist die Kurve 11 ohnehin etwas knifflig. Ausgangs Kurve 10 kommt man den Randsteinen sehr nahe. In meinem Fall war es etwas zu nahe, und ich schoss ins Kies. Aber mir ist es lieber, das passiert heute und nicht morgen im Qualifying.
Dein Team hatte heute Morgen wieder Probleme mit dem Benzinfluss-Sensor, was in Melbourne zu deiner Disqualifikation geführt hat. Wie sehr hat dich dieses Problem gestört?
Ich habe nichts davon mitbekommen, bis es mir jemand erzählt hat. Wenn wir so ein Problem hatten, dann hat mich das Team wahrscheinlich absichtlich nicht damit nerven wollen.
Die Hitze ist hier eine besondere Herausforderung, wie kommst du damit klar?
Es ist unglaublich heiss, wie immer. Gepaart mit der hohen Luftfeuchtigkeit sind die Temperaturen eine der grössten Herausforderungen auf dieser Strecke. Das macht das Ganze etwas schwieriger, aber es macht auch Spass.