Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Christian Horner: «Abstand in Bahrain wieder größer»

Von Petra Wiesmayer
Christian Horner und Sebastian Vettel können kaum glauben, wie schnell Mercedes ist

Christian Horner und Sebastian Vettel können kaum glauben, wie schnell Mercedes ist

Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner glaubt, dass Mercedes bisher noch nicht sein wahres Potential gezeigt hat und der echte Abstand seines Teams auf die Silberpfeile erst in Bahrain offensichtlich werden wird.

Sebastian Vettel war in Malaysia Dritter hinter den beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Sein Abstand auf Hamilton betrug jedoch fast eine halbe Minute und Teamchef Christian Horner fürchtet, dass die Silberpfeile seinen Fahrern am kommenden Wochenende in Bahrain noch weiter wegfahren werden.

«Ich glaube, dass sie in Bahrain noch einen größeren Vorteil haben werden, denn da kommt es noch mehr auf die Leistung an», sagte Horner bei ESPN. «Unser Mittelsektor in Malaysia war gut, im ersten Sektor haben sie uns aber das ganze Wochenende abgehängt, da das im Grunde zwei Geraden sind. Im Durchschnitt trennen Mercedes und Red Bull Racing etwa eine halbe Sekunde oder mehr auf diesen beiden Geraden.»

Das würde sich auch in der kurzen Zeit bis zum Grand Prix von Bahrain nicht entscheidend ändern, betonte der Brite. «Und in Bahrain regnet es auch nicht sehr häufig! Wir werden versuchen, im Laufe der Woche einen möglichst großen Schritt nach vorne zu machen. Die Motorenprüfstände laufen in Paris und ich hoffe, dass wir nächstes Wochenende etwas näher dran sein können, wenn es möglich ist.»

Außerdem hätte Mercedes wahrscheinlich noch gar nicht alles gezeigt, vermutet Horner. «Die Lücke ist groß. Sie haben momentan offensichtlich noch eine Menge in der Hinterhand und wir sind so nahe an ihnen dran, wie wir nur können. Ihr Vorteil liegt ganz klar auf den Geraden», erklärte er und beteuerte, dass man auch bei Renault alles tue, um den Abstand aufzuholen. Sobald die Franzosen die Zuverlässigkeit im Griff hätten, könne auch Red Bull Racing wieder bei der Musik sein.

«Es geht darum, die drei Elemente – den Verbrennungsmotor, den Turbo und das Energierückgewinnungssystem – in Harmonie zu bringen», erklärte Horner. Noch sei man aber nicht soweit, dass es wirklich funktioniere. «Ich glaube, sie können diese Schritte machen, denn viele ihrer Probleme sind Software-bedingt. Ich hoffe, dass sie es können und wir die Lücke schließen können.»

Das Problem würde aber nicht nur an Renault liegen, sagte der Teamchef weiter. «Man hat gesehen, dass Alonso auf einem frischen Satz Reifen und mit dem DRS komplett offen Hülkenberg nicht überholen konnte, der auf gebrauchten Reifen unterwegs war», beschrieb er den Vorteil des Mercedes-Motors. «Es liegt nicht nur an Renault und ich ziehe meinen Hut vor Mercedes, die mit diesem neuen Motor über den Winter einen sehr guten Job gemacht haben. Wir müssen sehr hart arbeiten, um sie einzuholen.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 02.11., 15:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Sa. 02.11., 15:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Sa. 02.11., 16:00, NDR Fernsehen
    Heimatgeschichten
  • Sa. 02.11., 16:15, ServusTV
    FIM Hard Enduro World Championship
  • Sa. 02.11., 16:20, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Sa. 02.11., 16:50, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa. 02.11., 17:45, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 02.11., 18:00, Das Erste
    Sportschau
  • Sa. 02.11., 18:10, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
  • Sa. 02.11., 18:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0211054514 | 6