Bahrain: Jenson Buttons großes Jubiläum
Jenson Button und Kevin Magnussen würden in Bahrain gerne wieder um Podiumsplätze mitfahren
Nach dem Grand Prix von Australien und den Plätzen 3 und 4 (nach der Disqualifikation von Red-Bull-Racing-Pilot Daniel Ricciardo Platz 2 und 3) von Kevin Magnussen und Jenson Button führte McLaren die WM-Wertung an. Die Freude über die gelungene Wiederauferstehung des Teams aus Woking dauerte aber gerade mal zwei Wochen. In Malaysia kam Button als Sechster ins Ziel, Magnussen als Neunter und McLaren musste die Führung an Mercedes abgeben. Dass sich McLaren am kommenden Wochenende in Bahrain wieder auf Augenhöhe mit der Spitze befinden wird, glaubt man im Team nicht.
«Unser Hauptziel wird es sein, was die Standfestigkeit und die Abläufe betrifft, ein fehlerfreies Wochenende zu haben», sagt Renndirektor Eric Boullier. «Aber obwohl zwischen den beiden Rennen nur wenig Zeit ist, werden wir ein paar kleine Neuerungen am Auto haben.»
Für Jenson Button wird der Grand Prix von Bahrain nicht nur, weil er unter Flutlicht ausgetragen wird, etwas Besonderes. Der Brite bestreitet im Wüstenstaat sein 250. Formel-1-Rennen. «Es ist kaum zu glauben, dass an diesem Wochenende der zehnte Bahrain-Grand-Prix stattfinden wird – ich habe das Rennen 2009 gewonnen», sagt Button, der der erste Fahrer war, der die Strecke besichtigte, als sie noch im Bau war.
«Am Sonntag wird mein 250. Grand-Prix-Start sein. Das ist verrückt. Ich habe das Gefühl, es war erst gestern, als ich mein 200. Rennen feierte, mit einem Sieg für McLaren in Ungarn 2011», erinnert sich der 34-Jährige. «In der Formel 1 gibt es nie Stillstand und jetzt fahren wir zu einer neuen Herausforderung nach Bahrain: das erste Nachtrennen auf diesem Kurs. Es wir interessant zu sehen, was für ein Rennen es unter Flutlicht wird. In der Nacht zu fahren verleiht allem immer eine besondere Atmosphäre und an diesem Wochenende wird das sicher nicht anders sein.»
Buttons Hoffnung, dass er in Bahrain weitere Punkte holen wird, teilt auch sein Teamkollege Kevin Magnussen, der den Bahrain International Circuit nur von den Testfahrten im Februar her kennt. Ein Spitzenergebnis wie in Melbourne erwartet der Däne zwar nicht, hofft aber, dass es wieder besser läuft als in Malaysia.
«Es gibt zwar einige Hochgeschwindigkeitskurven, so schnell wie Sepang ist Bahrain aber nicht, daher hoffe ich, dass wir wieder konkurrenzfähiger sind als wir da waren», sagt Magnussen. «Ich glaube aber trotzdem, dass die Streckentemperaturen und unser Mangel an Abtrieb es schwer machen werden, das Auto da hin zu bekommen, wo es in Melbourne war. Ich hoffe aber, dass wir für das Rennen eine vernünftige Balance finden können.»