Vettel: «Gut, dass es Michael Schumacher besser geht»
Obwohl die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg auch am Trainingsfreitag vor dem Bahrain-GP der Konkurrenz davoneilten, war Sebastian Vettel zufrieden mit seiner Trainingsleistung. Der ehrgeizige Weltmeister belegte im ersten Training den zehnten Platz auf der Zeitenliste. Im ersten Nachttraining drehte er dann die siebtschnellste Runde.
Hinterher fasste der 26-jährige Heppenheimer zusammen: «Ich denke für uns war das soweit ein ganz guter Tag, wir hatten keine grösseren Probleme. Natürlich gibt es noch viel, das wir lernen müssen, aber das war in diesem Jahr sicher einer unserer besten Tage hier in Bahrain, denn im Winter lief es ja nicht so gut.»
Vettel berichtet weiter: «Wir fahren hier erstmals bei Nacht, und das ist natürlich eine grosse Umstellung – allerdings nicht, was das Licht angeht, denn die Strecke ist sehr gut ausgeleuchtet. Aber die Piste verändert sich mit der Dämmerung sehr, sie wird um einiges schneller. Da gibt es natürlich das Eine oder Andere, worauf man sich einstellen muss, und mit dem man das Auto verbessern kann. Im Gegensatz zu den ersten beiden Rennen sind wir viel zuverlässiger und deshalb auch mehr unterwegs. Noch wird ziemlich viel probiert, und einmal geht es besser und mal nicht so gut, aber das gleicht sich aus.»
Sebastian Vettel: «Ich suche mir die Jäger-Rolle nicht aus»
Dass er in diesem Jahr erstmals seit Langem wieder in der Rolle des Jägers auf die Piste geht, ist für Vettel kein Vorteil: «Na ja, ich suche mir das ja nicht aus. Es ist ja meist so, dass nur einer in die Rolle des Gejagten schlüpft. Wir wussten von Anfang an, dass es für uns ein schwieriger Start wird. Aber es ist ein langes Jahr und es kann viel passieren. Wir können schon sehr zufrieden sein, da, wo wir jetzt sind.»
Grund zur Freude bot auch die gute Nachricht, dass der Heilungsprozess vom Rekord-Weltmeister Michael Schumacher voranschreitet. Vettel, der mit Schumacher befreundet ist, bleibt aber vorsichtig: «Leider wird in diesem Fall sehr, sehr viel gemeldet und gesagt. Ich traue solchen Nachrichten nur, wenn ich sie von den Leuten direkt höre, und dazu hatte ich hier noch keine Möglichkeit. Aber wenn das stimmt, ist das natürlich eine sehr gute Nachricht. Für uns hier in der Formel 1 aber noch vielmehr für die Familie waren das sehr, sehr schwierige Wochen. Da ist es natürlich schön zu hören, dass es bergauf geht.»