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Daniel Ricciardo: «Mercedes in eigener Kategorie»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo geht ins Abschlusstraining

Daniel Ricciardo geht ins Abschlusstraining

Erneut hat Red Bull Racing-Neuling Daniel Ricciardo fast alles richtig gemacht: Startplatz 2 in Melbourne, Fünftschnellster in Malaysia, nun Drittschnellster. Das nützt dem Australier wenig.

Das ist eine bittere Pille für Daniel Ricciardo (24): Nur die überlegenen Silberpfeile von Nico Rosberg und Lewis Hamilton sind im Abschlusstraining zum Bahrain-GP schneller gewesen als der Australier, aber aufgrund der Strafe aus Sepang muss er morgen Sonntag von Startplatz 13 ins Rennen gehen. Zur Erinnerung: Das Team hatte ihn in Sepang beim Boxenstopp zu früh losfahren lassen, das Rad links vorne war nicht festgezurrt. Der Autoverband FIA ahndet solche Vergehen 2014 sehr hart, dennoch wird im Fahrerlager kontrovers darüber diskutiert, ob das dem Fahrer gegenüber nicht unfair sei. Mehr dazu lesen Sie HIER.

Daniel Ricciardo tröstet sich mit dem Gedanken: «Wir haben aus diesem Abschlusstraining das Maximum herausgeholt. Wenn du hinter den Mercedes der drittschnellste Mann bist, dann musst du dich für deine Leistung nicht schämen, denn die Silberpfeile fahren in einer eigenen Kategorie. Ich bin zwar von der Strafe aus Malaysia nicht begeistert, dafür bin ich mit mir selber im Reinen. Von da hinten wäre es unrealistisch, von einer Podestplatzierung zu sprechen. Ich will einfach Punkte holen, wie viele drinliegen, das muss sich im Verlaufe des Rennens zeigen.»

«Es ist eigentlich eine seltsame Saison, denn ich habe auch in den Rennen gute Leistungen gezeigt, aber auf meinem Konto stehen noch immer null Punkte. Dennoch will ich morgen nicht konservativ fahren, ich will vielmehr attackieren und so weit es geht vorstossen.»

Auch bei Red Bull Racing wird derzeit darüber diskutiert, was wohl dazu die beste Renntaktik wäre: Zwei Stopps? Drei Stopps? Daniel weiss: «Den Berechnungen zufolge liegt nicht viel Zeit zwischen einem Zweistopper und einem Dreistopper. Vielleicht werden wir im Rennen auf die jeweilige Situation reagieren.»

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