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Horner: «Soll McLaren doch klagen»

Von Petra Wiesmayer
In Australien redeten Christian Horner und Ron Dennis noch persönlich miteinander

In Australien redeten Christian Horner und Ron Dennis noch persönlich miteinander

Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner sieht dem Streit mit McLaren um Dan Fallows, der nun doch bei Red Bull Racing bleiben und nicht zu McLaren gehen möchte, gelassen entgegen.

Anfang des Monats gab Red Bull Racing bekannt, dass Dan Fallows die Nachfolge von Peter Prodromou als Aerodynamik-Chef antreten werde, der zu McLaren wechseln wird. Der Chef der Chrompfeile, Ron Dennis meldete sich daraufhin jedoch zu Wort und erhob ebenfalls Anspruch auf die Dienste Fallows', der einen gültigen Vertrag mit McLaren habe. Die Angelegenheit würde nun in den Händen der Anwälte liegen, erklärte das Team.

Bei Red Bull Racing sieht man einer Klage jedoch gelassen entgegen. Nach den Änderungen bei McLaren in den letzten Monaten habe Fellows seine Meinung eben geändert und sei zu Red Bull Racing zurückgekehrt, sagt Teamchef Christian Horner. «Die Situation mit Dan ist ganz klar. Er beschloss, dass er Red Bull Racing aus persönlichen Gründen verlassen wollte, nach den Veränderungen bei McLaren entschied er aber, dass er doch nicht dort hin und es war zu 100 Prozent seine Entscheidung», betonte Horner bei ESPN. «Wenn McLaren Anwälte einschalten will, dann wird das eben so sein.»

An den Leistungen des Teams auf der Strecke könne man ganz klar sehen, wieso McLaren einen Aerodynamiker brauche, scherzte Horner. Fellows gegen seinen Willen dazu zu zwingen, für sie zu arbeiten, wenn er entschieden haben, zu Red Bull Racing zurück zu gehen, sei aber für McLaren keine Lösung, findet der Brite.

Red Bull Racing habe Fellows auch nicht zurückgeholt, stellte er klar. «Ich weiß nicht, wie man die Integrität des Teams infrage stellen kann, wenn es seine eigene Entscheidung war. Niemand kann dazu gezwungen werden, gegen seinen Willen einen Job zu machen und Situationen ändern sich nun mal, das weiß Ron sehr genau, wahrscheinlich besser als jeder andere», schoss Horner gegen den McLaren-Boss.

«Die Situation hat sich geändert und deshalb ist Dan seit ein paar Wochen bei Red Bull Racing und wird auch noch eine ganze Weile da bleiben», stellt er 40-Jährige fest. «Es ist leicht für McLaren von ihren größeren Problemen abzulenken … es ist leicht zu erkennen, wieso sie nach einem Aerodynamiker suchen! Wir finden, sie sollten sich auf die naheliegenderen Probleme konzentrieren.»

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