MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Daniel Ricciardo: «Vettel muss für sein Geld arbeiten

Von Petra Wiesmayer
Daniel Ricciardo hat gut lachen. Er heizt Sebastian Vettel gehörig ein

Daniel Ricciardo hat gut lachen. Er heizt Sebastian Vettel gehörig ein

Daniel Ricciardo wird immer selbstbewusster, nachdem er den amtierenden Weltmeister Sebastian Vettel in den letzten Rennen regelmäßig hinter sich gelassen hat.

Von Eingewöhnungsphase bei Red Bull Racing kann bei Daniel Ricciardo kaum die Rede sein. Schon beim ersten Saisonrennen in Melbourne stand der Australier auf dem Podium, wurde aber später disqualifiziert. Nach einem Ausfall in Malaysia, wo Sebastian Vettel Dritter wurde, lief es in den letzten drei Rennen aber wieder nach Wunsch für Ricciardo. Sowohl in Bahrain als auch in China und Spanien kam er vor Vettel ins Ziel und liegt nur noch sechs WM-Punkte hinter seinem Teamkollegen auf Platz 5 in der Fahrerwertung.

«Es ist ein gutes Gefühl, dafür zu sorgen, dass Sebastian ein bisschen was für sein Geld tun muss», witzelte der 24-Jährige gegenüber der Sport Bild. Podiumsplätze alleine sind allerdings nicht sein Ziel. Ricciardo will mehr. «Ich bin hungriger denn je nach Erfolgen, und man weiß ja: Ich kann eine Menge essen», lachte er.

Trotz der Rivalität seien die Atmosphäre im Team und sein Verhältnis zu Sebastian Vettel aber gut, betont der Mann aus Down Under. «Für Teamkollegen verstehen wir uns wirklich gut, wir haben einen ähnlichen Humor, die Atmosphäre ist positiv. Wir frühstücken oft zusammen, und das ist für Teamkollegen eher außergewöhnlich», sagt Ricciardo, dessen Landsmann Mark Webber bekanntermaßen ein eher gespanntes Verhältnis zu Vettel hatte.

Dass es auf Dauer so weitergehen werde und er Sebastian Vettel auch weiterhin regelmäßig schlagen werde, glaubt Daniel Ricciardo aber nicht. «Im Moment läuft es gut für mich, aber ich weiß auch, dass Seb bald alles aus seinem Auto herausholen wird», sagte er. «Deshalb sollte ich im Moment lieber mal die Kirche im Dorf lassen. Sebastian hat alles andere als das Fahren verlernt.»

Vettel selbst nimmt die Situation auch eher gelassen hin. Nachdem Williams-Entwicklungsfahrerin Susie Wolff bei den Testfahrten am Mittwoch schneller war als er, unkte der Heppenheimer: «Zeit zum Aufhören, oder?»

Mit jedem weiteren Sieg der Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg, die alle bisherigen Grands Prix des Jahres für sich entscheiden konnten, schwinden zwar die Chancen, dass Sebastian Vettel 2014 seinen fünften WM-Titel in Folge holen wird, ganz aussichtslos ist es aber noch nicht.

1987 musste Nelson Piquet bis zum achten Rennens des Jahres warten, bis er seinen ersten Sieg holte und wurde am Ende trotzdem zum dritten Mal Weltmeister. Andererseits spricht für Lewis Hamilton, dass noch nie ein Fahrer vier Rennen in Folge gewonnen hat und trotzdem nicht Weltmeister geworden ist...

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