Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner: «Wir können noch Champion werden»

Von Petra Wiesmayer
Daniel Ricciardo feiert mit Christian Horner seinen ersten Formel-1-Sieg

Daniel Ricciardo feiert mit Christian Horner seinen ersten Formel-1-Sieg

Trotz des großen Rückstand auf Mercedes glaubt Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner, dass Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo es noch schaffen können, den Weltmeistertitel zu verteidigen.

Zwischen Mercedes und Red Bull Racing liegen in der Teamwertung 119 Punkte, der amtierende Vierfachweltmeister Sebastian Vettel ist nur Fünfter in der aktuellen Fahrerwertung mit einem Rückstand von 80 Zählern auf Nico Rosberg, Daniel Ricciardo liegt nach seinem Sieg in Kanada auf Platz 3. Den Australier trennen aber auch schon 61 Punkte vom Führenden.

Die Auferstehung seines Teams beim Grand Prix von Kanada, bei dem Sebastian Vettel als Dritter ebenfalls auf dem Podium stand, könnte die Wende im WM-Kampf bedeuten, hofft Christian Horner. «Wir haben 40 Punkte geholt und Mercedes 22 Punkte abgenommen», wird Horner von Crash.net zitiert. «Das war das erste Mal in diesem Jahr, dass wir sie geschlagen und mehr Punkte geholt haben und wir haben einen Sieg geschafft.»

Man wisse allerdings auch, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, räumte der 40-Jährige ein. «Wir sind Realisten, wir wissen, dass wir vor einer riesigen Herausforderung stehen, aber die Meisterschaft ist noch lang. Wir sind noch nicht mal bei der Hälfte und müssen einfach ein Rennen nach dem anderen sehen. Wir versuchen, aus jedem das Beste herauszuholen, dann kommen die Punkte von selber.»

Neben dem Lob für sein Team, das seit den verkorksten Wintertestfahrten sehr gute Arbeit geleistet habe, sah Horner in dem Sieg von Daniel Ricciardo auch eine Bestätigung dafür, dass das Red-Bull-Nachwuchsprogramm funktioniert. «Es ist fantastisch. Es ist eine Bestätigung des Red-Bull-Nachwuchsprogramms, das auf Leistung basiert, wie bei Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo.»

«Daniel war ein Junge, der aus Australien kam und kaum Aussicht auf eine Karriere hatte», fuhr der Brite fort. «Red Bull und Dietrich Mateschitz haben ihn aber durch die kleinen Formel-Klassen, das Junior Team, bis zu Toro Rosso und schließlich Red Bull Racing unterstützt.»

Durch seine Leistungen in diesem Jahr und spätestens durch seinen ersten Grand-Prix-Sieg in Montreal sollte Ricciardo auch den letzten Zweifler überzeugt haben. «Als wir ihn als Fahrer neben Sebastian Vettel gewählt haben, gab es viele Fragen, ich glaube aber, dass er bewiesen hat, dass er die Position voll und ganz verdient.»

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