Sebastian Vettel: Trost von Fernando Alonso
Fernando Alonso: ««Daniel Ricciardo macht einen fantastischen Job, aber auch Sebastian Vettel hat in einigen Rennen gute Arbeit gemacht
Sebastian Vettel wiederholt sich eigentlich ungern. Doch der Red-Bull-Pilot muss inzwischen im Zwei-Wochen-Rhythmus erklären, warum es vor allem für ihn nicht läuft. Denn im direkten Duell mit seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo zieht der viermalige Weltmeister regelmäßig den Kürzeren. Zuletzt in Montreal, als der Australier den Kanada-GP gewann und Vettel nur Dritter wurde.
«Im Moment schaut es so aus, dass der Vorsprung von Mercedes sehr groß ist. Wir versuchen, ein besseres Benzin zu bringen, das war beim Turbo-Motor schon immer die Krux. Sonst lässt sich eben nicht viel machen, weil der Motor homologiert ist. Man kann nicht einfach alles umbauen und probiert etwas Neues aus», sagte Vettel. Den ehrgeizigen Heppenheimer wurmt es, dass er rein sportlich gesehen derzeit nur die Nummer zwei bei den Bullen ist.
Trost gab es nun ausgerechnet von seinem WM-Rivalen der vergangenen Jahre. «Daniel macht einen fantastischen Job, aber auch Sebastian hat in einigen Rennen gute Arbeit gemacht und hatte auch Pech dabei. Man muss am Ende der Saison sehen, wie der Stand sein wird. Aber ich bin mir sicher, dass er früher oder später noch stärker zurückkommen wird», sagte Fernando Alonso.
Auch wenn der Spanier betonte, gar nicht so genau in die anderen Boxen zu schauen. «Denn wir haben genug Probleme in unserer eigenen Garage.» In der WM-Wertung hat der Ferrari-Pilot (69 Punkte) aber immerhin neun Zähler mehr auf dem Konto als Weltmeister Vettel.
Aber auch dessen Teamkollege ist auf der Hut. Das Verhältnis sei weiterhin in Ordnung, erzählte Ricciardo, der sich vor allem über die faire Gratulation Vettels nach dem Sieg in Kanada freute. «Ich denke aber, dass es ihn nur noch mehr motiviert, deshalb werde ich mich jetzt nicht ausruhen können. Ich hoffe, dass es für uns beide gut läuft.»