Giedo van der Garde: «Auf deutsch war es schwierig»
Sauber-Testfahrer Giedo van der Garde: «Das Team ist sehr zufrieden mit meiner Arbeit»
In Spielberg muss Sauber-Reservist Giedo van der Garde noch zuschauen, damit sich die Stammpiloten Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez auf den neuen WM-Kurs einschiessen können. «Aber in Silverstone sitze ich dann wieder im Auto, genau wie in Hockenheim und Budapest. Und nach dem Grossbritannien-GP steht auch wieder ein Test an», erklärt der 29-jährige Niederländer gegenüber SPEEDWEEK.com strahlend.
Van der Garde weiss: «Das Team ist sehr zufrieden mit meiner Arbeit.» Wie es im nächsten Jahr weitergeht, weiss er noch nicht: «Noch ist nichts fix, es sieht aber gut aus. Mein Fokus liegt immer noch ganz auf meiner Formel-1-Karriere.»
Eine zweite Karriere als TV-Experte kann sich der ehemalige Caterham-Pilot, der in Kanada als Co-Moderator für den österreichischen Sender ORF1 einsprang, weil Alexander Wurz mit der Le Mans-Vorbereitung beschäftigt war, auch vorstellen: «Das war mein erstes Mal auf deutsch, und das ist natürlich nicht einfach. Vor allem am Anfang war es natürlich schwierig, aber je mehr du redest, desto besser geht es. Ich habe viele positive Reaktionen auf mein TV-Gastspiel bekommen, und könnte mir schon vorstellen, das eines Tages nach meiner Rennfahrer-Karriere regelmässig zu machen. Aber zunächst habe ich noch ein paar Jahre als Rennfahrer vor mir.»
Auch einen Einsatz beim 24h-Klassiker in Le Mans reizt den 19-fachen GP-Piloten: «Da würde ich sehr gerne einmal mitfahren – vielleicht in ein paar Jahren. Derzeit konzentriere ich mich auf meine Formel-1-Karriere.»
Dass die Formel-1-Kommission die Idee des verkürzten Freitags bei einem Treffen am Mittwoch in Biggin Hills verworfen hat, ist für Van der Garde nicht nur positiv: «Für uns Fahrer ist es natürlich gut, wenn wir möglichst viel zum Fahren kommen. Doch mit Blick auf die Kosten wäre ein verkürzter Trainingsfreitag natürlich hilfreich.» Wie etwa der Entschluss, im nächsten Winter nur noch in Europa zu testen: «Bahrain war natürlich super zum Testen, das Wetter war ideal und wir konnten viele Dinge ausprobieren. Aber wenn du in Europa bleibst, dann sparst du sehr viel Geld, insofern war das die richtige Entscheidung.»