MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ferrari-Ass Kimi Räikkönen: «Soll ich mich auflösen?»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönens Ferrari berührt das Auto von Sebastian Vettel

Kimi Räikkönens Ferrari berührt das Auto von Sebastian Vettel

Zweimal war Kimi Räikkönen seinen Gegnern näher als es ihm lieb war. Ergebnis: nur Rang 11, keine Punkte. Der Finne stöhnt: «Ich kann mich ja schlecht in Luft auflösen.»

Ein zünftiger Rad-an-Rad-Kampf findet jeder Formel-1-Fahrer cool, auch «Iceman» Kimi Räikkönen, wenn jedoch die ersten Karbonteile fliegen, dann liegt Ärger in der Luft. Kimi wurde im Hockenheim-GP gleich zwei Mal in Duelle verwickelt, die ihn letztlich die Chance auf WM-Punkte kosteten – einmal mit Hamilton und Ricciardo, einmal mit Alonso und Vettel.

Der Formel-1-Champion von 2007 sagt: «Zwei Mal sind mir heute Gegner ins Auto gefangen, zwei Mal flogen die Teile, weil ich eingequetscht worden bin – meine Reifen waren zwar okay, aber das Gleiche könnte ich nicht über die Aerodynamik meines Autos sagen. Als Folge davon konnte ich nicht so lange wie geplant mit der superweichen Mischung fahren. Der linke Vorderreifen war früher kaputt als geplant, vor allem aufgrund des beschädigten Flügels.»

«Ich war einfach zwei Mal in einem Sandwich – wo sollte ich hinfahren? Unfaire Fahrweise kann ich niemandem vorwerfen, aber ich kann mich auch nicht in Luft auflösen. Heftig waren die Berührungen nicht, aber sie waren stark genug, um meinen Wagen zu beschädigen.»

Ungarn ist üblicherweise für Kimi gutes Pflaster, nicht nur wegen der gewaltigen Unterstützung durch bis zu 30.000 Finnen. Kimi sagt: «Pah, Ungarn ist nicht anders als heute. Ohne die Schäden an meinem Ferrari hätte ich schon in Hockenheim gepunktet. Aber ohne den notwendigen Abtrieb ist es etwas schwierig, ein gutes Ergebnis einzufahren.»

«Es geht einfach immer etwas schief, und sobald das aufhört, werden die Ergebnisse auch kommen. Generell fühlte ich mich an diesem Wochenende im Wagen wohler als bei den Rennen zuvor. Der Wagen vermittelte ein besseres Gefühl. Leider haben wir daraus nichts machen können.»

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