Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Sebastian Vettel zu Mercedes? «Darüber red ich nicht»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel: «Man muss profitieren können, wenn Mercedes schwächelt»

Sebastian Vettel: «Man muss profitieren können, wenn Mercedes schwächelt»

Formel-1-Champion Sebastian Vettel (Red Bull Racing) über angebliche Offerten von Mercedes und McLaren-Honda und die Aussichten, die Silberpfeile zu bezwingen.

Hitze im Fahrerlager entsteht nicht nur dank der Sonne – ist Mercedes wirklich hinter Sebastian Vettel her, um aus ihm 2016 einen Silberpfeilfahrer zu machen? Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko hatte verraten, dass nicht nur Mercedes Vettel verpflichten wolle, sondern dass auch McLaren-Honda ein Angebot unterbreitet habe.

Der vierfache Formel-1-Champion meint: «Also ich weiss nicht, welche Informationsquellen Helmut da hat, aber aus meiner Perspektive hat sich nicht viel geändert – ich rede nicht über solche Dinge.»

Aber wie muss man sich eine Kontaktaufnahme denn vorstellen?

«Generell: man kennt sich, man läuft sich alle zwei Wochen über den Weg, ich bin ja nicht im ersten Jahr hier. Es gibt da gewiss Wege, Kontakt aufzunehmen, ohne dass viele Menschen es merken würden. Aber ich betone nochmals: ich fühle mich wohl dort, wo ich bin, im Moment stellt sich diese Frage für mich nicht.»

Findet Vettel den Stern sexy? Vettel lacht und beginnt, eine schöne Kurve um eine punktgenaue Antwort zu fahren: «Derzeit finde ich den Mercedes-Stern nicht so sexy, weil die ständig vor uns herfahren. Die deutsche Nationalelf finde ich da schon eher sexy, die haben jetzt ja auch vier Sterne, da liegen wir gleichauf ...»

Auf dem Papier sollte Red Bull Racing auf dem Hungaroring eine bessere Figur machen können – es gibt nur eine lange Gerade, wo Mercedes den Power-Vorteil richtig ausspielen kann. Leider steckt eine Mercedes-Antriebseinheit aber auch in anderen Autos als nur dem Silberpfeil ...

Sebastian vertieft: «Williams hat seit Österreich einen markanten Schritt vorwärts gemacht. Auf den Geraden waren sie schon immer schnell, nun sind sie es auch in den Kurven. Der Hungaroring sollte zu unserem Wagen passen. Hier werden die Reifen wieder mal ein grosses Thema sein – die Art und Weise, wie du mit ihnen umgehst und wie gut du sie im optimalen Betriebsfenster halten kannst.»

Wie fest glaubt Vettel ans Gewinnenkönnen?

Sebastian: «Ich glaube immer daran! Es wäre ziemlich traurig, wenn du mit der Einstellung zum Rennen reisen würdest, nicht siegen zu können. Realistisch und bei einem normalen Rennverlauf ist es schwierig, die Mercedes zu schlagen. Hier gleich neben der Strecke ist ja ein schöner Wasserpark – ich schätze, die Fahrer könnten einen kurzen Abstecher machen und würden noch immer gewinnen. Aber ernsthaft – Mercedes ist nicht unschlagbar, das hat Montreal gezeigt, das hat Silverstone gezeigt und Melbourne auch. Wenn sie schwächeln, dann müssen wir zur Stelle sein, um davon profitieren zu können.»

Findet Sebastian, es mangelt ihm dieses Jahr an Glück?

«Ich glaube nicht ans Glück», antwortet der Heppenheimer. «Was mich angeht, so gab es immer Gründe dafür, wieso es am Wagen Probleme gab. In der Regel tauchte ein Problem nicht zwei Mal auf, das wäre immerhin ein Anzeichen dafür, dass wir beim ersten Mal etwas gelernt haben, hat uns aber nicht vorwärts gebracht. Wir haben schon sehr viel gelernt, wir machen einiges besser als zu Beginn der Saison. Aber der Weg ist noch lang zurück zur Spitze.»

Der Weg wird auch nach der Sommerpause steinig bleiben: Spa-Francorchamps und Monza sind beides Power-Strecken.

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