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Fernando Alonso: «Wieso soll Ferrari hier gut sein?»

Von Mathias Brunner
Ferrari-Star Fernando Alonso

Ferrari-Star Fernando Alonso

Ferrari-Star Fernando Alonso muss nicht einmal tiefstapeln: «Wir fahren hier das gleiche Auto wie auf dem Hockenheimring – wieso also sollte es in Ungarn besser laufen?»

Zuversicht schaut anders aus als Fernando Alonso. Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 ist es längst leid, verbal einen lahmenden Gaul zu einem stolzen Rennpferd aufzuhübschen. Statt dessen sagt der Ferrari-Fahrer: «Wir fahren hier das gleiche Auto wie auf dem Hockenheimring – wieso also sollte es in Ungarn besser laufen?»

«Das Pistenlayout hier wird nicht besonders gut für uns sein: hier ist Traktion gefragt, und da schauen wir nicht so gut aus. Auf der anderen Seite: es ist in diesem Jahr auf Pisten gut gelaufen, wo ich wenig erwartet hatte, und es lief auf Rennstrecken weniger gut, wo wir uns etwas ausgerechnet hatten. Generell erwarte ich von Red Bull Racing und Williams hier einiges. RBR hat ein gutes Auto in den Kurven, der Williams hat gute Traktion.»

Wieso glaubt Alonso, dass Kimi Räikkönen ihm hinterher zu fahren scheint?

«Wir liegen bei der Traktion hinten, die Bremsen funktionierten auch nicht von Anfang an wie gewünscht, da scheint Kimi mehr Probleme zu haben als ich, dem Wagen mangelt es an Abtrieb. Kimi scheint nicht das volle Vertrauen ins Auto aufbauen zu können. Es muss uns gelingen, mit beiden Autos so oft als möglich in die Punkte zu fahren.»

Was hat Alonso in diesem Jahr überrascht?

«Mercedes», antwortet der Spanier. «Wie gut der Wagen wirklich ist, das hat schon im Testwinter alle aus den Socken gehauen. Sie haben nun acht von neun Rennen gewonnen, sie standen fast immer in der ersten Startreihe. Das zeigt, wie überlegen sie sind. Es liegt an allen anderen, auch an uns, den Rückstand wettzumachen. Aber so geht es in der Formel 1 – im vergangenen Jahr hatte Red Bull Racing das beste Auto, nun hat es halt Mercedes.»

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