Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pastor Maldonado: «Kurzes Hallo im Medical Centre»

Von Vanessa Georgoulas
Pastor Maldonado hatte Glück im Unglück: «Ich bin wohlauf und auch der Schaden am Auto hält sich in Grenzen»

Pastor Maldonado hatte Glück im Unglück: «Ich bin wohlauf und auch der Schaden am Auto hält sich in Grenzen»

Nach seinem spektakulären Crash auf dem Circuit de Spa-Francorchamps musste Lotus-Pilot Pastor Maldonado das Streckenkrankenhaus aufsuchen. Hinterher gab der Formel-1-Pilot aus Venezuela Entwarnung.

So hatte sich Pastor Maldonado die Rückkehr nach der Sommerpause nicht vorgestellt: Im zweiten freien Training zum Belgien-GP leistete sich der Lotus-Pilot einen Anfängerfehler. Der Venezolaner geriet in der Blanchimont-Kurve mit zwei Rädern aufs Gras und verlor die Kontrolle über seinen E22.

«Das war ja wohl klar», schimpfte der ehemalige GP-Pilot und heutige Sky Sport 1-Experte Marc Surer. «Er bleibt auf dem Gas – sorry, aber das kann man nicht machen. Das Rad auf dem Trockenen hat natürlich mehr Vortrieb, deshalb zieht es das Auto auch auf die Seite. Das muss er doch wissen!»

Etwas nüchterner fiel die Beschreibung von Maldonado selbst aus: «Ich habe die Kontrolle über das Auto Ausgangs der neunten Kurve verloren und damit war mein Nachmittag beendet. Nach einem kurzen Hallo im Medical Centre ging ich wieder in die Box. Ich bin wohlauf und auch der Schaden am Auto hält sich in Grenzen. Ich konnte am Morgen schon feststellen, dass wir hier ein gutes Auto haben. Wir haben das Potenzial, um ein gutes Qualifying- und Rennergebnis zu erzielen. Natürlich fehlt es uns auf den langen Geraden an Power, aber es ist nicht so schlimm wie erwartet, deshalb ist das ein Pluspunkt. Wir kompensieren das mit einer guten Fahrzeug-Abstimmung für den zweiten Streckenabschnitt.»

Maldonados Teamkollege Romain Grosjean war nur mit der ersten Hälfte des Tages zufrieden. Der französisch-schweizerische Doppelbürger, der am Morgen Platz 13 und am Nachmittag Platz 14 belegte, erklärte: «Das erste Training lief gut, im zweiten hatten wir etwas mehr zu tun. Wegen eines kleinen technischen Problems am Heck ging viel Performance flöten. Wir wussten, dass wir auf dieser Strecke eine grosse Herausforderung meistern müssen. Deshalb haben wir uns heute vor allem darauf konzentriert, das richtige Abtriebsniveau und eine gute Fahrzeug-Abstimmung zu finden. Es wird wohl ein hartes Wochenende.»

Alan Permane, der leitende Lotus-Ingenieur im Rennteam, fasste zusammen: «Heute war ein normaler Trainingsfreitag, abgesehen von Pastors Abflug, der ihm viel Zeit gekostet hat. Wir mussten deshalb auch das Programm von Romain etwas umstellen. Am Morgen haben wir einige Aero-Tests absolviert, dabei hat Pastor auch einen neuen Frontflügel getestet. Am Nachmittag haben wir dank Romain viele Daten gesammelt. Seine Aufhängung war nicht perfekt abgestimmt und wir haben in diesem Bereich einiges Verbesserungspotenzial ausmachen können.»

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