Sergio Pérez: «Meine Familie machte sich Sorgen»
Sergio Pérez: «Als Kind war ich sehr ruhig, ich redete nie viel»
Sergio Pérez hat in seinem Leben mit Vielem schon früh begonnen: Seinen ersten Pokal nahm er als Elfjähriger in Empfang, seinen ersten romantischen Kuss bekam er im zarten Alter von 15 Jahren und seinen ersten schweren Rennunfall erlebte er als Sechzehnjähriger.
Auch sein erstes Autogramm musste Checo schon im Kindesalter geben, wie er im Interview mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website Formula1.com erzählt: «Ich war noch ziemlich jung und als ein anderes Kind mich um ein Autogramm bat, schrieb ich einfach meinen Namen auf das Papier.» Auch an seinen ersten Karthelm kann sich Checo gut erinnern: «Er war ganz weiss.»
Früh übte er sich auch schon im Champagner-Genuss, wie Pérez lachend verrät: «Immer wenn ich in der Skip Barber Racing School aufs Treppchen durfte, weil ich alle meine Klassenkameraden geschlagen hatte, durfte ich am Champagner nippen – nur, um mich schon einmal daran zu gewöhnen!»
Seine ersten Kochkünste verdankte der 24-Jährige aus Guadalajara seinem japanischen Formel-BMW-Teamkollegen Yoshitaka Kuroda: «Er zeigte mir, wie man ein einfaches japanisches Reisgericht zubereitet, das sehr lecker ist – das war damals, als ich alleine wohnte, das perfekte Essen.»
Als sein Formel-1-Traum schliesslich in Erfüllung ging, reiste Pérez gleich nach Mexiko, um die frohe Nachricht zu verkünden: «Ich flog nach Mexiko zu Carlos Slim, der meine Familie ohne mein Wissen auch eingeladen hatte. Ich traf alle in seinem Haus, das war grossartig. Es war kein grosses Fest, denn ich musste den ganzen Tag Interviews geben, doch es war fantastisch zu sehen, wie stolz meine Unterstützer und meine Familie in diesem Moment auf mich waren.»
Erst spät begann Pérez hingegen mit dem Reden, wie er lachend gesteht: «Meine Familie machte sich schon Sorgen um mich, weil ich erst so spät mit dem Reden begonnen habe. Als Kind war ich sehr ruhig, ich redete nie viel. Das ist heute noch ein Bisschen so.» An seine ersten Worte kann er sich aber nicht mehr erinnern: «Sorry, das weiss ich wirklich nicht mehr.»