Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Singapur-GP: Vettel, Magnussen, Kvyat völlig fertig!

Von Mathias Brunner
Auch Felipe Massa wurde es ziemlich warm

Auch Felipe Massa wurde es ziemlich warm

Die Hitze des Singapur-GP forderte auch dieses Mal ihren Tribut: Nach dem Rennen mussten drei Fahrer wegen gesundheitlicher Beschwerden behandelt werden.

Dem früheren Formel-1-Teamchef Eddie Jordan fiel auf dem Siegerpodest auf: «Ihr habt alle ziemlich rote Köpfe.» Kein Wunder, die Vollgas-Artisten hatten sich zwei Stunden über die Strassen von Singapur gequält, bei rund 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. Und das blieb nicht ohne Folgen.

Formel-1-Champion Sebastian Vettel musste die Siegerinterviews abbrechen, weil er sich unwohl fühlte – Überhitzung des Körpers, so wie das auch bei Marathonläufern vorkommen kann.

Daniil Kvyat (Toro Rosso) konnte es ihm nachfühlen: «Wir hatten ein Problem mit der Trinkflasche, also musste ich das ganze Rennen über ohne Flüssigkeit auskommen.»

Der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle weiss: «Das ist fürchterlich, weil du eine so trockene Kehle bekommst, zumal du den ganzen Staub und Dreck einatmest, der da draussen herumfliegt. Und selbst wenn die Trinkflasche funktioniert, dann schmeckt alles gleich fürchterlich, weil es dem Plastikgeschmack der Schlauchleitungen annimmt. Es spielt überhaupt keine Rolle, was du in die Flasche leerst.»

Kvyat während des Rennens über Funk: «Ich verdurste hier draussen ...» Aber der Russe biss sich durch.

Übel traf es auch McLaren-Fahrer Kevin Magnussen. Im TV war zu sehen, wie er immer wieder die Arme in den Fahrtwind hielt. Krämpfe? Nein ...

Kevin: «Irgend etwas im Wagen hat überhitzt, im Sitz wurde es immer heisser und heisser. Die Arme habe ich herausgehalten, um etwas Luft in meinen Overall zu bekommen.»

Der Däne musste nach dem Rennen wegen Verbrennungen behandelt werden!

Martin Brundle weiss: «Die Elemente der neuen Antriebseinheiten sind ganz eng um die Cockpits herum platziert. Und die können ziemlich heiss werden.»

Magnussen: «Noch nie habe ich für einen Punkt so auf die Zähne beissen müssen.»

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